Europa League Klarer Sieg: Die Europa-Eintracht ist wieder da
Über mehrere Jahre begeisterte die Eintracht aus Frankfurt über die Stadtgrenzen hinweg in Europa. Und auch in diesem Jahr kommen die Hessen langsam wieder in Fahrt.
Während es in der Bundesliga bei Hertha BSC einen Dämpfer gab, hat Eintracht Frankfurt in der Europa League wieder überzeugen können. Gegen Olympiakos Piräus feierten die "Adlerträger" einen 3:1-Heimsieg und sprangen damit an die Tabellenspitze der Gruppe D. Die Tore für die Eintracht erzielten Rafael Borré (26. Minute), Almamy Touré (45.+3) und Daichi Kamada (59.). Für die Gäste aus Griechenland traf Youssef El-Arabi (30.).
So lief das Spiel
Den Frankfurtern war von Beginn an anzumerken, dass sie sich bei den Fans für die Leistung gegen Hertha BSC am vergangenen Samstag entschuldigen wollten. Denn statt einer müden und lustlosen Vorstellung präsentierten sich die Hessen dynamisch und aktiv. Kamada tauchte zweimal vor dem Gehäuse Olympiakos' auf (13., 18.). Borrés Kopfball landete nur knapp über dem Tor (20.).
Piräus wurde defensiver, Frankfurt dominanter. Die SGE spielte sich nach 23 Minuten eine Topchance heraus. Borrés Abschluss wurde gebremst, kullerte aufs Tor zu, doch konnte noch gerade so von Keeper Vaclik gesichert werden. Drei Minuten später zappelte der Ball dann im Netz. Borré hatte per Elfmeter die Eintracht in Führung gebracht.
Doch das 1:0 hielt nur kurz. Denn ein Standard von der rechten Seite wurde im Frankfurter Strafraum von Sechser Jakic mit der Hand geklärt. Die Aktion war zwar unabsichtlich, aber strafwürdig. Den fälligen Elfmeter verwandelte Youssef El-Arabi eiskalt (30.).
In der Folge drohte die Stimmung zu kippen, doch Frankfurt fand die Antwort in letzter Sekunde vor der Halbzeit. Erst köpfte Hinteregger eine Kostic-Ecke an den Pfosten, dann schiebt Touré einen Sow-Querpass über die Linie – Jubel im Deutsche-Bank-Park (45.+3).
"Schwarz-weiß wie Schnee" als Belohnung
Im zweiten Durchgang spielte die Eintracht mit breiter Brust und erhöhte noch in der Anfangsviertelstunde auf 3:1. Einen Schuss von Paciencia konnte Torwart Vaclik noch abwehren, den Abstauber von Kamada nicht mehr (59.). Die Führung verwaltete Frankfurt souverän, wirklich gefährlich wurde es nicht mehr.
So feierten die Eintracht-Anhänger ihr Team mit dem Singen des Liedes "Schwarz-weiß wie Schnee", das die SGE auch in den erfolgreichen Europa-League-Jahren 2018/19 begleitete, als man es bis ins Halbfinale schaffte. Mit sieben Punkten nach drei Gruppenspielen sieht es zumindest so aus, als würde Frankfurt auch in diesem Jahr in die K.o.-Phase kommen.
- Eigene Beobachtungen