Europa League Gala in Halbzeit zwei: Freiburg demontiert Außenseiter
Der SC Freiburg hat einen großen Schritt in Richtung K.o.-Phase der Europa League gemacht. Gegen Backa Topola glänzten die Breisgauer vor allem in Durchgang zwei.
Mit einem deutlichen 5:0 (1:0) gegen das serbische Team Backa Topola hat der SC Freiburg die Chance auf das Achtelfinale der Europa League gewahrt. Für die Mannschaft von Trainer Christian Streich traf in Halbzeit eins Merlin Röhl (24. Minute). In der zweiten Hälfte legten die Breisgauer dann richtig los. Maximilian Eggestein (56.), Noah Weißhaupt (69.), Junior Adamu (80.) und Ritsu Doan (90. +2) schraubten das Ergebnis in die Höhe.
Durch den Sieg bleibt der Sport-Club Tabellenführer der Gruppe A. West Ham United steht aber punktgleich mit dem deutschen Team auf Rang zwei. Im nächsten Spiel Ende November kann Freiburg das Ticket für die K.o.-Phase buchen. Dann geht es gegen Olympiakos Piräus. Auf West Ham trifft der SC erst Mitte Dezember. In der Partie könnte es dann darum gehen, wer von beiden in die Zwischenrunde muss und wer direkt ins Achtelfinale einzieht.
So lief das Spiel
In den vergangenen sieben Pflichtspielen, darunter auch beim 3:1 vor zwei Wochen bei Backa Topola, hatten die Breisgauer immer zurückgelegen. Streich forderte deshalb von seinen Profis, dass sie defensiv "wieder seriöser arbeiten". Doch nach einem riskanten Rückpass von Nationalspieler Matthias Ginter (1.) wäre der SC beinahe schon wieder einem Rückstand hinterhergelaufen.
Nach der Schrecksekunde strahlte Freiburg aber gegen die international weitgehend unbekannten Gäste Dominanz aus, Lucas Höler (4.) und der zuletzt starke Weißhaupt (5.) prüften Torwart Veljko Ilic früh. Beim ersten Europacup-Tor des 21-jährigen Röhl im zweiten Einsatz war der Gäste-Keeper dann machtlos, weil der Ball durch einen Platzfehler seltsam absprang.
Auch im Anschluss sahen die Zuschauer Einbahnstraßenfußball, Freiburg hatte die Partie voll im Griff - und Pech, dass Röhl (38.) den Pfosten traf. Von Backa Topola war offensiv kaum etwas zu sehen, das änderte sich aber nach dem Seitenwechsel. U21-Nationaltorwart Noah Atubolu war beim ersten Torschuss der Serben (49.) hellwach.
Danach bestimmte Freiburg das Geschehen aber wieder, der Druck auf Backa Topola stieg minütlich - das 2:0 durch Eggestein nach schönem Doppelpass mit Vincenzo Grifo war hochverdient. Und Freiburg ließ nicht locker: Nach einem Ballverlust im gegnerischen Strafraum setzte Weißhaupt stark nach und belohnte sich wie wenig später Adamu mit seinem ersten Europapokal-Treffer. Doan verzeichnete in der Nachspielzeit den Schlusspunkt.
- Eigene Beobachtungen bei RTL+