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Conference League | Pleite und Trapp-Rot: Eintracht verliert in Saloniki


Conference League
Pleite und Trapp-Rot: Eintracht verliert in Saloniki

Von dpa
19.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Eintracht-NiederlageVergrößern des Bildes
Kevin Trapp musste sich mit Eintracht Frankfurt in Thessaloniki geschlagen geben. (Quelle: Giannis Papanikos/AP/dpa/dpa)
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Nach einem schwachen Auftritt muss Eintracht Frankfurt in der Conference League um den direkten Einzug ins Achtelfinale bangen.

Der Fußball-Bundesligist verlor bei PAOK Saloniki mit 1:2 (0:1) und nach dem Abpfiff auch noch Kevin Trapp. Der Nationaltorwart sah nach einer Auseinandersetzung mit Soualiho Meité wie sein Rivale die Rote Karte.

"Wir können nicht zufrieden sein. Das ist nicht unser europäisches Gesicht gewesen", kritisierte Frankfurts Vorstandssprecher Axel Hellmann bei RTL.

Vor 28.701 Zuschauern brachte Andrija Zivkovic den Gastgeber in der 28. Minute in Führung, die Omar Marmoush (68.) egalisierte. In der Nachspielzeit traf Konstantinos Koulierakis (90.+2) zum Sieg für die Griechen, die mit sechs Zählern an der Tabellenspitze stehen. Nächster Gegner der Hessen, die zum Auftakt einen 2:1-Sieg gegen den FC Aberdeen gefeiert hatten und in der Gruppe G weiter drei Punkte aufweisen, ist am 26. Oktober der finnische Meister HJK Helsinki.

Rot für Trapp

Dann wird Trapp zuschauen müssen. "Ich habe nicht genau gesehen, was da passiert ist. Aber wahrscheinlich war es unnötig", sagte Frankfurts Abwehrchef Robin Koch zum Platzverweis für den Keeper. Die Last-Minute-Pleite bezeichnete er als "sehr bitter".

Neben dem verletzten Kapitän Sebastian Rode fehlte den Hessen auch Mario Götze, der wegen der bevorstehenden Geburt seines zweiten Kindes zu Hause geblieben war. Für den Weltmeister von 2014 rückte Niels Nkounkou in die Startelf. Dem Neuzugang bot sich früh die Chance zur Führung, doch sein Direktschuss aus spitzem Winkel nach Vorarbeit von Farès Chaibi landete nur am Außenpfosten.

Von den Hausherren war offensiv zunächst gar nichts zu sehen. Doch dann jubelten die Griechen plötzlich, als sich Mbwana Samatta mit einer unfairen Aktion gegen Frankfurts Abwehrchef Robin Koch viel Freiraum verschaffte und den Ball ins Tor schob. Nach minutenlangem Videobeweis wurde der Treffer wegen einer Abseitsposition des Schützen jedoch annulliert.

Zivkovic düpierte Trapp

Zehn Minuten später lag der Ball erneut im Eintracht-Tor - und dieses Mal zählte der Treffer. Zivkovic düpierte Trapp mit einem Freistoß von der halbrechten Seite, der im langen Eck einschlug. Frankfurt war um eine schnelle Antwort auf den Rückstand bemüht, doch wie so oft im bisherigen Saisonverlauf agierten die Hessen im Angriff viel zu harmlos. Einzig bei einem Distanzschuss von Ellyes Skhiri musste sich PAOK-Torwart Dominik Kotarski strecken.

Auch nach dem Wechsel wurde das Eintracht-Spiel nicht zwingender. Ein Kopfball-Aufsetzer von Ansgar Knauff und ein Flachschuss von Omar Marmoush stellten Kotarski vor keine großen Probleme. Viel mehr hatte der Europa-League-Sieger von 2022 in der Offensive nicht zu bieten.

Erst ein katastrophaler Fehler von Koulierakis brachte den Bundesligisten zurück ins Spiel. Salonikis Abwehrspieler vertändelte als letzter Mann den Ball gegen Marmoush, der sich die unverhoffte Chance nicht entgehen ließ und mit einem satten Schuss unter die Latte den Ausgleich erzielte.

In der Schlussphase war für die Eintracht sogar der Sieg drin, doch ein Freistoß von Chaibi aus etwa 20 Metern klatschte nur an die Latte. Das rächte sich in der Nachspielzeit, als Koulierakis aus dem Gewühl heraus traf.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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