Ekel-Attacke bei Europa-League-Halbfinale Leverkusen-Fans mit Urin-Flaschen beworfen
Bei der 0:1-Niederlage von Bayer Leverkusen im Halbfinal-Hinspiel der Europa League in Rom soll es zu sehr unschönen Szenen gekommen sein. Mehrere Fans der Werkself wurden verletzt.
Nach einem Bericht von "Sport1" sollen beim Halbfinal-Hinspiel der Europa League zwischen AS Rom und Bayer Leverkusen immer wieder Gegenstände auf die Leverkusen-Fans geworfen worden sein. Unter anderem soll eine Frau nach der Halbzeitpause von einer Flasche am Kopf getroffen worden sein. Sie wurde noch im Fan-Block ärztlich behandelt und war kurze Zeit später wieder ansprechbar. Gestützt von Sanitätern, konnte sie den Block verlassen. Laut Informationen der "Bild" soll die Frau eine Gehirnerschütterung erlitten haben. Auch zwei weitere Leverkusen-Fans mussten sich nach Attacken von Sanitätern behandeln lassen.
Urin in Flaschen auf Fans geworfen
Auch das Eingreifen von Ordnern stoppte die Rom-Fans nicht. Gegenstände sollen weiter in Richtung des Gästefanblocks geflogen sein und verletzten dort teilweise auch Ordner. Unter anderem soll es sich bei den geworfenen Gegenständen neben Pyrotechnik (Fackeln und Feuerwerkskörpern) um Flaschen mit Urin gehandelt haben, die den mitgereisten Fans der Werkself eine widerliche Dusche bescherten.
Auch sportlich gab es für Leverkusen neben der Niederlage zusätzlich schlechte Neuigkeiten: Bei Mittelfeldspieler Robert Andrich besteht der Verdacht auf Bruch des linken Fußes, bei Abwehrspieler Odilon Kossounou befürchtet man einen Muskelfaserriss.
Am kommenden Donnerstag kommt es um 21 Uhr in Leverkusen zum Rückspiel. Das Finale findet am 31. Mai in der Puskás Aréna in Budapest statt. Dort wartet der Sieger aus der Partie Juventus Turin gegen den FC Sevilla auf die Römer oder die Leverkusener. Für die Werkself wäre es das erste internationale Endspiel nach der 1:2-Pleite gegen Real Madrid im Champions-League-Finale 2002.
- sport1.de: "Bayer-Fan von Flasche getroffen"
- bild.de: "Leverkusen-Fans mit Urin beworfen!"