Europa League: Flitzer attackiert Torwart Marko Dmitrović

Vorfall in der Europa League

Flitzer geht auf Torwart los – der wehrt sich

Schreckmoment in Eindhoven: Ein Fan verschafft sich Zugang zum Spielfeld und greift plötzlich den Torwart des Gegners an. Der lässt sich aber nicht einschüchtern.

Beim Europa-League-Spiel zwischen der PSV Eindhoven und dem FC Sevilla ist es zu einem unrühmlichen Zwischenfall mit einem Fan gekommen.

Ein Stadion-Zuschauer war in der Nachspielzeit auf den Platz gestürmt und rannte auf Sevilla-Torhüter Marko Dmitrović zu. Der Mann schlug nach Dmitrovic, der sich davon aber nicht verunsichern ließ, sondern sich zu verteidigen wusste. Als der Schlag des Fans in Richtung Dmitrovics Gesicht ging, reagierte Sevillas Schlussmann blitzschnell, packte sich den Angreifer und drückte ihn zu Boden.

Spieler beider Mannschaften liefen zum Ort des Geschehens kurz vor dem Strafraum der Gäste, versuchten die beiden voneinander zu trennen. Erst dann kamen Ordner herbeigeeilt und führten den Fan ab.

Dmitrovic: Fan war wohl "verrückt oder betrunken"

Nach dem turbulenten Match veröffentlichte Sevilla eine Stellungnahme von Dmitrović. Darin schildert er den Vorfall: "Ein Fan hat mich von hinten geschubst. Ich nehme an, dass er sich über das Resultat seines Teams geärgert hat. Ich vermute, er war auch ein wenig verrückt oder betrunken." Und weiter: "Wenn mich jemand attackiert, werde ich mich verteidigen. Es ist nie schön, so etwas im Fußball zu sehen, es sollte nicht passieren, und ich hoffe, dass so etwas bestraft wird."

Das hofft auch sein Trainer Jorge Sampaoli, der von einem "verstörenden Vorfall" sprach.

Eindhovens Coach Ruud van Nistelrooy zeigte sich ebenfalls betroffen: "Wir lehnen das alle ab. Es ist unvorstellbar, dass du als Fan einen Spieler attackierst. Es ist traurig, dass wir darüber sprechen müssen."

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Das Spiel gewann Eindhoven durch zwei späte Tore von Luuk de Jong (77.) und Fabio Silva (90.+5) mit 2:0, was aber nach dem 0:3 aus dem Hinspiel in Sevilla nicht zum Weiterkommen reichte.