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EM 2024 | Vor dem Spiel der Türkei bricht TV-Sender Sky die Live-Schalte ab


"Wolfsgrüße" vor Türkei-Spiel
TV-Sender Sky bricht Live-Schalte ab

Von t-online, np

Aktualisiert am 07.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Türkische Fans zeigen den "Wolfsgruß" im Olympiastadion in Berlin. (Quelle: Glomex)

Bereits vor dem Viertelfinale der Türkei gegen die Niederlande zeigten etliche Fans den "Wolfsgruß". TV-Sender Sky wollte diesen keine Plattform bieten.

Die Türkei ist raus: Das Team von Vincenzo Montella schied am Samstagabend im EM-Viertelfinale mit 1:2 gegen die Niederlande aus. Im Vorfeld der Partie machten wieder etliche türkische Fans mit dem "Wolfsgruß" negative Schlagzeilen.

Im Laufe einer Schalte des TV-Senders Sky, in der Reporter Raul Kristen mit einem türkischen Fan sprach, zeigte ein anderer Fan im Hintergrund den rechtsextremen "Wolfsgruß". Daraufhin brach Sky nach wenigen Sekunden die Schalte ab. "An der Stelle gehen wir raus, weil wir Dinge sehen, die wir nicht sehen wollen, die wir nicht präsentieren und denen wir keine Fläche bieten wollen hier bei uns im Live-TV", erklärte Moderatorin Viola Weiss den Abbruch der Schalte.

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Der "Wolfsgruß" drückt in der Regel die Zugehörigkeit oder das Sympathisieren mit der türkischen rechtsextremen "Ülkücü"-Bewegung und ihrer Ideologie aus. In der Türkei wird er etwa von der ultranationalistischen Partei MHP genutzt, die Partner der Regierung unter Präsident Recep Tayyip Erdoğan ist. Erdoğan war am Samstagabend, wie auch Ex-Nationalspieler und Weltmeister Mesut Özil, selbst im Stadion. Auslöser der ganzen Diskussion war der türkische Verteidiger Merih Demiral, der den Gruß beim Sieg über Österreich im Achtelfinale gezeigt hatte.

Hamit Altintop, Teammanager der türkischen Nationalmannschaft und ehemaliger Bundesliga-Profi, hatte die Debatte um den "Wolfsgruß"-Eklat vor der Partie gegen die Niederlande als unfair bezeichnet. Spuren habe die Diskussion bei seinem Team nicht hinterlassen, so Altintop bei MagentaTV. "Trotzdem ist es unfair, weil man die Geschichte und Kultur der Türkei nicht kennt."

Nach Altintops Ansicht habe es sich um "Falschinformationen in der Presse" gehandelt, Politiker hätten dies "teilweise" ausgenutzt. "Das ist unfair." Konkretisieren konnte der ehemalige Nationalspieler diese Aussagen nicht.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen SID und dpa
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