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Fußball-EM: Deutschlands Spanien-Vorbereitung ohne DFB-Star Emre Can


Newsblog zur Europameisterschaft 2024
Spanien-Vorbereitung ohne DFB-Star

Von t-online
Aktualisiert am 02.07.2024 - 12:44 UhrLesedauer: 14 Min.
Emre Can: Er trainierte individuell.Vergrößern des BildesEmre Can: Er trainierte individuell. (Quelle: IMAGO/Laci Perenyi/imago-images-bilder)
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Die Fußball-Europameisterschaft findet in Deutschland statt. In unserem Newsticker finden Sie alle wichtigen Meldungen rund um das Turnier.

Zum ersten Mal seit der Fußball-WM 2006 rollt der Ball im Rahmen eines internationalen Männerturniers wieder in Deutschland. Mit t-online haben Sie das aktuelle Geschehen jederzeit kompakt im Überblick.

Dienstag, 2. Juli 2024

Spanien-Vorbereitung ohne DFB-Star

Julian Nagelsmann hat zum Auftakt der Vorbereitung auf das EM-Viertelfinale gegen Turnierfavorit Spanien auf Emre Can verzichten müssen. Der Dortmunder Mittelfeldspieler übte am Dienstag wegen leichter muskulärer Beschwerden individuell – eine Vorsichtsmaßnahme, wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mitteilte.

Damit hatte der Bundestrainer beim Training im EM-Quartier in Herzogenaurach 25 seiner 26 Nationalspieler zur Verfügung. Auch die zuletzt leicht angeschlagenen Manuel Neuer, Antonio Rüdiger oder Pascal Groß standen auf dem Platz.

Frankreich-Nationalspieler ruft zur Wahl auf: "Bin enttäuscht"

Nach dem Rechtsruck in der französischen Politik hat sich Nationalspieler Jules Koundé dem Wahlaufruf seiner Mitspieler mit emotionalen Worten angeschlossen. "Ich bin sehr enttäuscht, welche Richtung unser Land einschlägt. Es hat eine Partei sehr viel Unterstützung bekommen, die gegen unsere Werte handelt", klagte der Außenverteidiger vom FC Barcelona nach dem Sieg im EM-Achtelfinale gegen Belgien (1:0) in Düsseldorf.

Präsident Emmanuel Macron hatte nach dem Rechtsruck bei den Europawahlen das Parlament aufgelöst und Neuwahlen angesetzt. In der ersten Runde wurde der rechtspopulistische Rassemblement National zur stärksten Partei. "Sie wollen Gräben in der Gesellschaft ziehen", sagte Koundé, der als Spieler des Spiels in der Pressekonferenz sprach. "Ich hoffe, dass diejenigen, die nicht wählen waren, beim zweiten Wahlgang an die Urne gehen, damit der Rassemblement National nicht durchkommt."

Kritik an Trainer Tedesco nach Belgiens Aus

Die Zukunft von Domenico Tedesco als Nationaltrainer Belgiens steht nicht zur Debatte, der Gegenwind für den 38-Jährigen nach dem Achtelfinal-Aus bei der Fußball-EM nimmt aber zu. Vor allem frühere belgische Nationalspieler meldeten sich nach dem 0:1 gegen Frankreich kritisch zu Wort. "Ich zweifle an der Zukunft mit Tedesco", schrieb Marc Degryse in "Het Laatste Nieuws": "Seine Entscheidungen waren zu umständlich, er hat es nicht einfach gehalten. Aber er hat auch im Auftreten nicht gepunktet."

Auch der frühere Nationaltrainer René Vandereycken wetterte in "Het Nieuwsblad" über die Spielerauswahl Tedescos für die Europameisterschaft: "Die Auswahl von Witsel und Meunier war falsch. Und wie viele Bälle hat Charles De Ketelaere in seinen fünf Minuten getroffen?" Der Vertrag des früheren Bundesligatrainers Tedesco mit dem belgischen Verband läuft noch bis zur WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada. Nach Medienberichten gibt es beim Verband keine Bestrebungen, sich vom Deutsch-Italiener zu trennen.

Montag, 1. Juli 2024

"Unvergesslich": Gelsenkirchen legt gegen Kritik nach

Trotz anfänglicher Ausschreitungen und Transportproblemen sowie der Geringschätzung durch ausländische Fußballfans hat die Stadt Gelsenkirchen nach dem vierten und letzten EM-Spiel in der Arena eine positive Bilanz gezogen. Alle Beteiligten "haben rund um die Uhr gearbeitet und alles dafür getan, um den Gästen aus Europa und der Welt ein unvergessliches Fußballfest zu bereiten", erklärte Oberbürgermeisterin Karin Welge. Nach ihrer ausdrücklichen Ansicht wären die 1.600 Volunteers für insgesamt 370.000 Besucher das "freundliche Gesicht der Stadt" gewesen.

Welge lobte außerdem nach den Schwierigkeiten beim ersten EM-Match in der Schalker Arena zwischen England und Serbien das gemeinsame Fehlermanagement von Behörden und Einsatzkräften. "Bei einem solchen Großereignis kann nicht von Beginn alles glatt laufen. Aber wir haben die Probleme rasch erkannt und sofort gegengesteuert", erklärte die Verwaltungschefin. Auch ihr zuständiger Stellvertreter Luidger Wolterhoff bewertete die Nachbesserungen als Erfolg. "Alle Maßnahmen haben gegriffen und für einen reibungslosen Ablauf bei den drei weiteren Spielen gesorgt", erklärte der Stadtdirektor.

Rund um das Duell zwischen England und Serbien hatten zunächst Krawalle durch Anhänger des Balkan-Teams sowie nach Spielschluss zu wenige Transportmittel für die Fans der Heimat von Zweitligist Schalke 04 Negativschlagzeilen eingebrockt. Enttäuschte britische Fans stempelten die Stadt außerdem im Vergleich mit anderen EM-Spielorten in den sozialen Medien als "Drecksloch" ab. In weiteren Vorrundenbegegnungen trafen in Gelsenkirchen auch Spanien und Titelverteidiger Italien sowie Portugal und Georgien und in einem Achtelfinale erneut England sowie die Slowakei aufeinander.

Mbappé fürchtet, "Zielscheibe" von Belgien zu sein

Im ersten Gruppenspiel gegen Österreich hat sich Kylian Mbappé bei einem Zweikampf die Nase gebrochen. Anschließend bekam er eine Schutzmaske angefertigt, die er auch bei den Spielen trägt. Dennoch fürchtet der Kapitän von "Les Bleus" vor dem Achtelfinalduell mit Belgien (Montag, 18 Uhr im t-online-Liveticker) gezielte Angriffe auf seine Schwachstelle im Gesicht von seinen Gegenspielern. "Ich denke, wenn man mit einer gebrochenen Nase spielt und noch nicht operiert worden ist, ist man eine Zielscheibe", sagte er am Sonntag auf einer Pressekonferenz.

Für den Erfolg mit der "Equipe Tricolore" nimmt er mögliche Schmerzen jedoch in Kauf: "Ich bin bereit, alles für dieses Trikot zu geben und Frankreich zu helfen, so weit wie möglich zu kommen. Wenn das bedeutet, dass mir jemand auf die Nase haut, dann soll es so sein. Sie ist bereits gebrochen," so Mbappé. An die Maske hat er sich nach eigener Auskunft aber noch nicht gewöhnt, bezeichnet sie als "lästig".

Ex-Trainer Capello kritisiert Spalletti

Nach der blamablen Leistung beim EM-Aus im Achtelfinale gegen die Schweiz wächst in Italien die Kritik an Fußball-Nationaltrainer Luciano Spalletti. Der langjährige Trainer Fabio Capello wirft dem 65-Jährigen vor, "überheblich" in das Turnier gegangen zu sein und sich nicht auf die Besonderheiten des Amts als Nationaltrainer eingestellt zu haben. Spalletti habe "nicht wie ein Auswahltrainer, sondern wie ein Klubcoach gedacht", sagte Capelleo der "Gazzetta dello Sport". "Das sind zwei verschiedene Berufe."

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Für die Leistung beim 0:2 im Achtelfinale in Berlin habe er sich "ein wenig geschämt", sagte der frühere Nationaltrainer Englands und Russlands. Spalletti habe es nicht geschafft, sich bei seinen Überlegungen an die vorhandenen Spieler anzupassen und ein Teamgefühl zu erzeugen. "Die erste Aufgabe eines Nationaltrainers ist es, einen gemeinsamen Geist zu schaffen, der existenziell ist, wenn es darum geht, einen Meter mehr zu machen, um dem Teamkollegen zu helfen", sagte Capello. "Ich habe nur wenige italienische Spieler gesehen, die diesen zusätzlichen Lauf gemacht haben, diesen entscheidenden Schritt."


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und SID
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