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Stefan Kuntz beleidigt DFB-Pokal-Losfee Kirsten Bruhn


"Frauen und Fußball, toll"
Lautern-Boss Kuntz beleidigt Losfee Kirsten Bruhn

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 13.02.2014Lesedauer: 2 Min.
Lautern-Boss Stefan Kuntz ist nicht glücklich über die Auslosung.Vergrößern des Bildes
Lautern-Boss Stefan Kuntz ist nicht glücklich über die Auslosung. (Quelle: Thomas Bielefeld/imago-images-bilder)

Der FC Bayern München empfängt den 1. FC Kaiserslautern und Borussia Dortmund trifft auf den VfL Wolfsburg - so lauten die Halbfinals im DFB-Pokal. Klar, dass Lauterns Vorstandschef Stefan Kuntz die Paarung seines Klubs überhaupt nicht schmeckte.

Nach der Auslosung, die live in der ARD im Beisein von Moderator Reinhold Beckmann, Experte Mehmet Scholl und Co-Bundestrainer Hansi Flick ausgestrahlt wurde, machte er seinem Ärger Luft. Kuntz beleidigte die mehrmalige Paralympicssiegerin Kirsten Bruhn, die als Losfee anwesend war.

"Schönen Dank!"

"Bei Hansi und Mehmet hatte ich gedacht, da kann nichts schiefgehen", sagte Kuntz zunächst, polterte dann aber mit dem sicheren Aus vor Augen los: "Typisch: Frauen und Fußball. Toll. Wir freuen uns. Schönen Dank", sagte er mit einem spitzen, ironischen Unterton.

"Ich kann nichts dafür", sagte Bayerns Sportvorstand Matthias Sammer schulterzuckend, der später hinzukam. Er wiederum konnte seine Freude nicht verbergen. "Wir freuen uns, müssen die Aufgabe aber konzentriert angehen."

Der Ärger über das Los ist verständlich. Der 1. FC Kaiserslautern muss gegen den mit Abstand stärksten Gegner ran - und das auch noch auswärts. Mit der Art und Weise seiner Kritik ist Kuntz aber weit über das Ziel hinausgeschossen.

Am Tag nach seinem verbalen Fauxpas entschuldigte sich Kuntz aber: Er bitte um "die Weitsicht (bei meiner Ehefrau ist diese schon seit über 30 Jahren vorhanden), mir den Ausspruch zu verzeihen, ihn richtig zu deuten und zu wissen, dass ich beim nächsten Mal sicherlich meine Emotionalität ein wenig mehr im Griff haben werde", schrieb er auf der Vereins-Homepage.

Beckmann versucht die Wogen zu glätten

Beckmann versuchte in seiner diplomatischen Art die Wogen zu glätten, was ihm aber nur teilweise gelang.

"Stefan, wer beim Bundesligazweiten gewinnt, der...", sagte er mit Blick auf den Viertelfinalsieg der Pfälzer in Leverkusen, wurde dann aber von dem aufgebrachten Kuntz unterbrochen.

"Wie willst du denn bitte aus dem Satz wieder rauskommen?", fragte der Lautern-Boss. Daraufhin wusste auch Beckmann nicht mehr, was er sagen sollte.

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