Leipzig gewinnt im Pokal Nach Sieg gegen Frankfurt: Ist Marco Rose gerettet?
Leipzig war als Außenseiter ins Pokal-Duell gegen Frankfurt gegangen. Am Ende setzt RB sich eindrucksvoll durch – und jubelt demonstrativ mit dem angezählten Marco Rose.
Erst erdrückten die Spieler Marco Rose fast in einer Jubeltraube, dann feierten auch die Fans ihren angezählten Trainer – nach dem Befreiungsschlag durfte der Chefcoach von RB Leipzig endlich durchatmen. "Ich würde lügen, wenn ich sage, dass das nicht guttut – in erster Linie für uns alle. Wir haben schon mit dem Rücken zur Wand gestanden", sagte Rose nach dem Viertelfinaleinzug im DFB-Pokal gegen Eintracht Frankfurt (3:0).
Nach zuvor sechs Pflichtspielen ohne Sieg schossen sich die Sachsen eindrucksvoll aus der Krise – und stärkten damit auch die Position ihres Trainers. Dass dazu noch Traumtore von Benjamin Šeško und zweimal Loïs Openda kamen, machte den Abend für die Leipziger perfekt. Der Trainer wurde nach dem Spiel minutenlang mit Sprechchören von den Fans gefeiert.
"Ich bin dankbar für die Unterstützung. Ich habe sowieso in diesen Tagen sehr viel Liebe erfahren von ganz vielen Leuten, die sich Gedanken um mich gemacht haben", sagte Rose, der inmitten seiner Spieler den Treffer zum 3:0 gefeiert hatte. Doppeltorschütze Loïs Openda betonte deshalb: "Natürlich kämpfen wir für den Trainer."
Auch Leipzigs Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer meinte in Hinblick auf die Unterstützung für Rose: "Viele Bilder rund um das Spiel sprechen ein Stück weit für sich." Das Team habe "eine Antwort gegeben, aber wenn man eine sehr gute Mannschaft mit unseren Ambitionen sein will, dann muss man noch mehrere Antworten geben".
Die Mannschaft habe im Pokal jedenfalls "gezeigt, dass sie lebt. Ich glaube an die Mannschaft, ich glaube an das Trainerteam", sagte Schäfer. In der Bundesliga sind Leipzig und Rose am Samstag (ab 15.30 Uhr im Liveticker bei t-online) beim Aufsteiger Holstein Kiel gefordert. Eine mögliche Entlassung scheint nach dem Pokalsieg zumindest vorerst vertagt.
- Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und SID
- Eigene Beobachtungen bei Sky