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DFB-Pokal: Überraschung bleibt aus – Leverkusen holt Double gegen Lautern


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DFB-Pokal
Pyro-Ekstase und Unterzahl – Spannung im Finale


Aktualisiert am 26.05.2024Lesedauer: 3 Min.
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DFB-Pokal: Bayer Leverkusen gewinnt gegen Kaiserslautern. (Quelle: reuters)
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Bayer Leverkusen hat nach der deutschen Meisterschaft auch den DFB-Pokal gewonnen. Damit sicherte sich Bayer immerhin das Double.

Nur drei Tage nach der Niederlage im Europa-League-Finale gegen Atalanta Bergamo (0:3), gab es für Bayer Leverkusen im letzten Spiel der langen Saison doch noch einmal Grund zum Jubeln. In einem spannenden, aber von Pyrotechnik andauernd unterbrochenen DFB-Pokal-Finale siegte Leverkusen 1:0 (1:0) gegen Zweitligist Kaiserslautern.

Das goldene Tor schoss Granit Xhaka nach 16 Minuten. Dabei musste Bayer über eine Halbzeit lang in Unterzahl überstehen, nachdem Odilon Kossounou kurz vor der Halbzeitpause die Gelb-Rote Karte sah (43.).

Nach 1993 ist es der zweite DFB-Pokalsieg für die Werkself, mit dem die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso, die Wochen zuvor schon ungeschlagen deutscher Meister geworden war, das Double perfekt machte.

So lief das Spiel:

Plötzlich bebte das Olympiastadion vor Jubel, kurz vor Ende der ersten Halbzeit in diesem DFB-Pokalfinale zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und Bayer Leverkusen. Die Fans der "Roten Teufel", ohnehin schon über den Durchgang hinweg der Aktivposten ihrer Mannschaft, feierte, als wäre der Zweitligist gegen den hoch favorisierten deutschen Meister in Führung gegangen.

Dabei hatte kein Lauterer ins Tor getroffen – sondern der Leverkusener Kossounou im Gegenteil FCK-Verteidiger Boris Tomiak übermotiviert an der Mittellinie. Schiedsrichter Bastian Dankert blieb keine andere Möglichkeit, als den bereits verwarnten Ivorer mit Gelb-Rot vom Platz zu stellen – und im mehrheitlich von Fans aus der Pfalz in Beschlag genommenen Stadion wurde gefeiert. Die Hoffnung: Das bis dahin fast schon bedrückend einseitige Endspiel könnte nun eine neue Wendung nehmen.

Denn in den 42 Minuten zuvor waren die Leverkusener dermaßen überlegen, dass der 1:0-Zwischenstand die Kräfteverhältnisse auf dem Platz nicht einmal annähernd wiederzugeben vermochte. Zeitweise 79 Prozent Ballbesitz hatte die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso, die durch Xhakas Traumtor in Führung gegangen war: Der Schweizer bekam den Ball zentral vor dem FCK-Strafraum ausgerechnet von einem Gegenspieler vor die Füße gespitzelt, zog trocken aus gut 20 Metern ab – und so sehr sich Lauterns Torwart Julian Krahl auch streckte, er kam an den platzierten Schuss nicht ran.

Leverkusen fehlte die allerletzte Durchschlagskraft

Xhakas Tor, mitten rein in die Berliner Abendsonne, die das Stadion in goldenes Licht tauchte, es gab die weitere Richtung vor. Schon kurz vor dem Führungstreffer hatte sich der umtriebige Floria Wirtz mit einem tollen Solo bis in den Sechzehner des Zweitligisten durchgetrickst, sein Flachschuss war aber nicht stark genug.

Bei aller Überlegenheit fehlte Leverkusen jedoch die allerletzte Durchschlagskraft in der Offensive, weshalb die Partie beim knappen Spielstand offen blieb. Alejandro Grimaldo stand plötzlich im Lauterer Strafraum, nahm einen Steilpass an und chippte den Ball sofort in die Mitte, Krahl war herausgekommen. Patrik Schick verpasste aber knapp (26.). Eine Minute später war es Grimaldo selbst, der es von Halbrechts versuchte, sein platzierter Schuss ging dann neben das Tor. Immer wieder schaltete sich auch Wirtz mit ein, die Abwehr der Elf von Trainer-Routinier Friedhelm Funkel hielt dem Druck aber stand.

Mehrfach Pyrotechnik gezündet

Dann kam der Platzverweis für Kossounou, kurz vor der Halbzeit. Doch die erhoffte große Wende blieb aus. Zwar konnte Kaiserslautern die zweite Halbzeit durchaus ausgeglichener gestalten, echte Torchancen waren aber über weite Strecken Mangelware. Mittendrin versuchte es Lauterns Ragnar Ache mit einem Distanzschuss, die erste große Prüfung für Leverkusens Schlussmann Lukas Radecky (62.). Aber es wurde immer deutlicher: Leverkusen musste nicht mehr, Lautern konnte nicht mehr. Auffällig wurden hauptsächlich die Anhänger der Roten Teufel, die gleich mehrfach Pyrotechnik zündeten und das Spielfeld in dichten Rauch hüllten.

Erst in der Schlussphase wurde Bayer wieder aktiver: Wirtz steckte am FCK-Strafraum zum freistehenden Jeremie Frimpong durch, der kam allein vor Krahl aber nicht zum Abschluss (75.) und rutschte wenige Minuten später in bester Position auch noch aus (82.). So blieb es beim 1:0. Auch wenn zwischenzeitlich die Lauterer jubelten.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
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