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DFB-Pokaldrama in Unterhaching und Bielefeld


DFB-Pokal, 2. Runde
Pokaldrama in Bielefeld und Unterhaching

Von t-online, sid, dpa, np

Aktualisiert am 01.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Der HSV gewann im Elfmeterschießen bei Arminia Bielefeld.Vergrößern des Bildes
Mit etwas Glück: Der HSV gewann im Elfmeterschießen bei Arminia Bielefeld. (Quelle: Friso Gentsch)

Sowohl in Unterhaching als auch in Bielefeld ging es am Dienstagabend in die Verlängerung. Am Ende durften Düsseldorf und der HSV jubeln.

Der Hamburger SV hat das Achtelfinale im DFB-Pokal erreicht. Der Zweitliga-Krösus siegte beim klassentieferen Team von Arminia Bielefeld im Elfmeterschießen mit 4:3. Nach 90 Minuten und Verlängerung hatte es 1:1 (1:0) gestanden. Matheo Raab hielt den entscheidenden Elfmeter gegen Marius Wörl.

Nicklas Shipnoski (11.) traf früh für die Arminia, die in der ersten Runde noch den Bundesligisten VfL Bochum aus dem Wettbewerb gekegelt hatte. Doch der HSV glich durch Joker Bakery Jatta (77.) noch aus und erreichte die Verlängerung. Diese wurde wegen eines medizinischen Notfalls auf der Tribüne mit zehnminütiger Verspätung angepfiffen.

Bielefeld lieferte im Duell der beiden Sommer-Relegationsverlierer nach dem Führungstor eine beherzte Abwehrschlacht. Immer wieder rannten die Gäste aus Hamburg an, erspielten sich Chance um Chance – doch Bielefelds Torhüter Jonas Kersken hielt seinen Kasten lange Zeit sauber.

Erst als HSV-Trainer Tim Walter in der Schlussphase seine zunächst geschonten Offensivkräfte Robert Glatzel und Jatta brachte, durchbrachen die Gäste das Bollwerk. Jatta traf zwei Minuten nach seiner Einwechslung per Kopf. In der Schlussphase lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten.

Neun-Tore-Spektakel in Unterhaching

Angeführt vom dreifachen Torschützen Isak Johannesson hat Fortuna Düsseldorf die Pokal-Aufgabe beim Fußball-Drittligisten SpVgg Unterhaching in der Verlängerung doch noch erfolgreich gelöst. Der erst spät hellwache Tabellenzweite der 2. Liga gewann am Dienstagabend am Ende in einem mitreißenden Spiel noch deutlich mit 6:3 (0:1, 3:3) und zog ins Achtelfinale ein.

Der zur Pause eingewechselte Isländer Johannesson (66./78./107. Minute) war der Matchwinner. Außerdem trafen vor 10.000 Zuschauern im Hachinger Sportpark Felix Klaus (65.), Christos Tzolis (114.) und Dennis Jastrzembski (117.) für die Gäste.

Nach dem Überraschungscoup gegen den Bundesligisten FC Augsburg in Runde eins hatten die Hachinger durch den zweimal erfolgreichen Stürmer Patrick Hobsch (34. und 55./Foulelfmeter) und Simon Skarlatidis (71.) mit 2:0 und 3:2 geführt.

Die Gastgeber waren lange das bessere Team und verzeichneten beim Stand von 1:0 auch noch einen Pfostentreffer nach einem Kopfball von Manuel Stiefler (50.). Neben der Hachinger Trainerbank fieberte Vereinspräsident und Ex-Nationalspieler Manfred Schwabl vergeblich mit. Die 862.400 Achtelfinale-Prämie aus dem DFB-Topf wäre eine willkommene Finanzspritze für den Drittliga-Aufsteiger gewesen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen bei Sky
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen SID und dpa
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