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Conference League: Remis gegen Nizza – Köln scheidet aus


Conference League
Aufholjagd gegen Nizza nicht belohnt: Köln scheidet aus

Von sid, flv

Aktualisiert am 03.11.2022Lesedauer: 2 Min.
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Nervenaufreibend: Kölns Trainer Steffen Baumgart schied mit dem FC aus. (Quelle: IMAGO/Revierfoto)

Trotz großer kämpferischer Leistung verpasst der FC das Weiterkommen in der Conference League. Am Ende geht den Kölnern die Kraft aus.

Der 1. FC Köln hat zum Abschluss der Gruppenphase in der Conference League ein mitreißendes Spiel geliefert, scheidet aber trotzdem nach der Vorrunde aus. Gegen Nizza holten die Kölner im direkten Duell ums Weiterkommen zwar einen 0:2-Rückstand auf, um den Gegner zu überflügeln, wäre aber ein Sieg nötig gewesen. Am Ende stand ein 2:2.

Knackpunkt war ein Doppelschlag binnen drei Minuten, den sich die Elf von Trainer Steffen Baumgart kurz vor der Pause einfing. Laborde (40.) und Brahimi (43.) sorgten für die vorerst beruhigende Führung der Gäste.

Mit ordentlich Dampf kamen die Kölner aus der Halbzeit – und wurden direkt belohnt. Huseinbasic weckte mit seinem Treffer die Hoffnungen der Fans (48.). Als Duda nach rund einer Stunde sogar den Ausgleich besorgte, glich das Kölner Stadion einem Tollhaus.

In der Folge drängte der FC auf den Ausgleich, war aber in seinen Aktionen nicht mehr zwingend genug. Es blieb beim Unentschieden, das das Aus für die Rheinländer bedeutete. Nizza mit Ex-BVB-Trainer Lucien Favre hingegen qualifizierte sich als Gruppenerster für das Achtelfinale.

So lief das Spiel

Das Spiel begann der FC vor 47.000 Zuschauern mit intensivem Pressing, das auch immer wieder anschlug: Gleich zweimal kam Sargis Adamyan in der siebten Minute gefährlich zum Abschluss, einen Kopfball von Steffen Tigges musste später Nizzas Torwart Kasper Schmeichel stark entschärfen (27.). Allerdings wurde es auch für die Kölner nach eigenen Ballverlusten immer wieder brenzlig (9./22.).

Die individuelle Überlegenheit der Gäste war dabei sichtbar, Nizza hatte seinen Kader im Sommer für knapp 70 Millionen Euro verstärkt - und einer der Neuen traf zur Führung: Laborde kam nach einigem Durcheinander im Strafraum zum Abschluss. Nach einem weiteren Ballverlust im Mittelfeld erhöhte dann Brahimi noch vor der Pause.

Die zweite Halbzeit begann Köln dennoch wie die erste, kam schnell zu einigen Chancen, eine davon nutzte Huseinbasic aus spitzem Winkel. Das Publikum war nun wieder da, Duda traf sehenswert aus der Drehung - und die Gastgeber liefen nun an. Der fehlende Treffer gelang den Kölnern, denen sichtbar die Kräfte schwanden, jedoch nicht mehr.

Damit verpasste Köln das erste internationale Überwintern seit 32 Jahren und ist in dieser Saison der einzige von acht gestarteten deutschen Klubs, der vorzeitig aus dem Europapokal ausscheidet.

Köln-Kapitän Florian Kainz nach dem Spiel am RTL-Mikro: "Wenn man alles etwas Revue passiert lässt, können wir schon stolz sein, dass wir eine gute Runde gespielt haben, aber wir sind natürlich enttäuscht."

Immerhin: Rund um das Stadion blieb es acht Wochen nach dem Hinspiel indes bis zum Schlusspfiff weitgehend gewaltfrei - das erste Aufeinandertreffen der Klubs im September war von schweren Krawallen in Nizza überschattet worden, 32 Personen wurden dabei verletzt.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen bei RTL
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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