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Jaremchuk: Ukrainischer Benfica-Stürmer jubelt mit Botschaft


In der Champions League
Ukrainischer Stürmer jubelt mit Botschaft nach Tor

Von t-online, MEM

Aktualisiert am 24.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Roman Jaremchuk: Der Benfica-Stürmer sendete nach seinem Tor eine Botschaft in sein Heimatland Ukraine – er zeigte das Wappen in die Kameras.Vergrößern des Bildes
Roman Jaremchuk: Der Benfica-Stürmer sendete nach seinem Tor eine Botschaft an sein Heimatland Ukraine – er zeigte das Wappen in die Kameras. (Quelle: ZUMA Wire/imago-images-bilder)

Er stand gegen Ajax in der Königsklasse auf dem Platz. Im Heimatland von Roman Jaremchuk herrscht jedoch Krisenzustand. Der Ukrainer hatte daher nach seinem Tor eine besondere Botschaft – die der Uefa nicht gefällt.

Er machte den Ausgleichstreffer zum 2:2 in der Champions League gegen Ajax Amsterdam am Mittwochabend. Danach hatte Benficas Stürmer Roman Jaremchuk eine besondere Botschaft an sein Heimatland. Der Ukrainer jubelte, indem er sein Trikot auszog und darunter ein T-Shirt mit dem ukrainischen Wappen trug. Er hielt das schwarze Shirt mit dem weißen Wappen in die Kamera.


Auf Instagram schrieb er später dazu: "Ich bin Ukrainer und darauf bin ich stolz. Da ich Tausende von Kilometern von meinem Heimatland entfernt bin, möchte ich all diejenigen unterstützen, die derzeit in ihrem Heimatland in Spannung sind. Jetzt ist es an der Zeit, sich zu vereinen. Dies ist unser Land, unsere Geschichte, unsere Kultur, unser Volk und unsere Grenze. Ich möchte unseren Verteidigern für ihren Mut danken. Ehre der Ukraine."



Im TV war Jaremchuk mit seiner Botschaft nur kurz zu sehen, da die Regie des Europäischen Fußballverbandes (Uefa) schnell die Kamera auf etwas anderes lenkte. Das schrieben mehrere Fans im sozialen Netzwerk "Twitter" und posteten Bilder der Geste dazu. Politische Botschaften im Rahmen des Fußballs sind Spielern untersagt. Jaremchuk muss daher auch mit einer Strafe rechnen.

Er sagte zudem bei "CNN Portugal": "Ich wollte mein Land unterstützen. Ich habe viel darüber nachgedacht und ich habe Angst vor der Situation. Der Verein unterstützt mich, sie haben mit mir gesprochen und wollten alles tun, um mir zu helfen."

Präsident der Ukraine hat Kriegszustand ausgerufen

Das Heimatland des Mittelstürmers wird aktuell von Russland bedroht. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte am Montag die Unabhängigkeit der Separatistenregionen Donezk und Luhansk in der Ostukraine anerkannt und eine Entsendung russischer Soldaten angeordnet. Russland hat nach westlichen Angaben etwa 150.000 Soldaten an der Grenze zur Ukraine zusammengezogen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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