Bundesliga-Abstiegskampf Hertha muss in die Relegation – Stuttgart rettet sich und jubelt
Für Hertha BSC und VfB Stuttgart ging es am letzten Spieltag nochmal um alles. Stuttgart konnte am Ende jubeln, Hertha muss auf den Umweg Relegation hoffen.
Einen solchen Abstiegskrimi hätte selbst Bestseller-Autor Stephen King nicht besser schreiben können. Hertha BSC oder der VfB Stuttgart – es ging um alles. Spannung, Leidenschaft, Schweiß und Tränen über 90 Minuten – mit dem besseren Ende für die Stuttgarter. Der VfB gewann 2:1 gegen Köln, Hertha verlor 1:2 in Dortmund.
Hertha muss in die Relegation
Felix Magath und Hertha BSC müssen für die Rettung vor dem Bundesliga-Abstieg in die Strafrunde. Der Meistertrainer des FC Bayern verlor mit den Berlinern zum Saisonfinale bei Borussia Dortmund 1:2, Hertha rutschte dadurch noch hinter Stuttgart, das in der Nachspielzeit gegen den 1. FC Köln gewann (2:1), auf den 16. Tabellenplatz ab. Am 19. und 23. Mai geht es für die Berliner um den Klassenerhalt am Ende einer missratenen Saison.
Ishak Belfodil (19.) störte mit seinem Foulelfmeter zunächst die harmonische Dortmunder Abschiedsparty. Der BVB ging das Spiel vor 81.365 Zuschauern als lauen Sommerkick an, raffte sich aber in der zweiten Halbzeit auf. Erling Haaland gelang der Ausgleich in seinem letzten Spiel für den BVB per Handelfmeter (68.), Youssoufa Moukoko (84.) erzielte das 2:1.
Stuttgart schafft Klassenerhalt
Ekstase im Schwabenland: Der VfB Stuttgart hat in einem dramatischen Abstiegsfinale auf den letzten Drücker den direkten Klassenerhalt geschafft. Die Mannschaft von Trainer Pellegrino Matarazzo besiegte den 1. FC Köln beflügelt von 58.453 lautstarken Anhänger mit 2:1 und schickte Hertha so in die Relegation.
Sasa Kalajdzic (12.) und Wataru Endo (90.+2) trafen zum Stuttgarter Sieg. Anthony Modeste (59.) hatte zwischenzeitlich nach einem schweren Fehler von VfB-Keeper Florian Müller ausgeglichen. Für die Kölner bleibt trotz der Niederlage Platz sieben und damit die Teilnahme an den Play-offs zur Europa Conference League.
- Mit den Nachrichtenagenturen dpa und SID