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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kolumne - Stefan Effenberg Effenberg: "Terzic hat die Frage selbst beantwortet"
Bundesliga-Legende und Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg hat in seiner Kolumne für t-online die These aufgestellt, dass sich der frischgebackene DFB-Pokalsieger Borussia Dortmund bei der Trainerwahl für die kommende Saison mit Marco Rose verkalkuliert hat.
Hat Effenberg Recht? Darüber diskutieren am Sonntag ab 11 Uhr im "Doppelpass" bei Sport 1 unter anderem der frühere BVB-Star Kevin Großkreutz, Moderator Thomas Helmer und Effenberg selbst. Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte in der ARD nach dem Pokalfinale behauptet, die Dortmunder seien weiterhin "total überzeugt von Marco Rose."
Effenberg sieht das anders. Der derzeitige Chefcoach Edin Terzic habe "das Pokalfinale in einer eindrucksvollen Art und Weise gewonnen und wird auch die Qualifikation zur Champions League erreichen, davon bin ich überzeugt. Er ist Dortmunder durch und durch. Er ist bei Spielern und Fans extrem beliebt und er hat bewiesen, dass er mit Druck umgehen kann." Effenberg weiter: "Die Frage war lange offen: Ist Terzic einer für die zweite Reihe? Er hat sie selbst mit dem Pokalsieg beantwortet. Mit einem 'Nein'."
Laut Effenberg werde bereits diskutiert, "ob hier in der kommenden Saison möglicherweise der falsche Trainer der Chef ist. Wie soll das erst werden, wenn Rose das erste Mal nicht erfolgreich ist? Wenn er seine Spiele nicht gewinnt?"
Der BVB befindet sich für den 35-maligen Nationalspieler in einer Zwickmühle. "Gibt Dortmund Terzic allerdings ab und hat dann mit Rose keinen Erfolg, wird es ebenfalls eine große Diskussion geben: Warum bloß hat Dortmund den perfekten Backup einfach so hergegeben und nun eben keine Alternative mehr für Rose? Das wäre wohl ein noch größeres Dilemma", so Effenberg.
- Stefan Effenberg ist Botschafter des FC Bayern München und sagt dazu: „Ich repräsentiere den FC Bayern, insbesondere im Ausland. Mein Engagement hat keinen Einfluss auf meine Kolumnen bei t-online. Hier setze ich mich weiterhin kritisch und unabhängig mit dem Fußball auseinander — auch und insbesondere mit dem FC Bayern.“