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Gladbach vor Trainer-Sensation: Ist Xabi Alonso gut genug für die Bundesliga?


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Ex-Weltstar vor Engagement in Gladbach
Alonso und Gladbach – kann das wirklich klappen?


Aktualisiert am 22.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Xabi Alonso: Der 39-Jährige trainiert seit 2019 die zweite Mannschaft seines Heimatvereins Real Sociedad.Vergrößern des Bildes
Xabi Alonso: Der 39-Jährige trainiert seit 2019 die zweite Mannschaft seines Heimatvereins Real Sociedad. (Quelle: Juan Herrero/imago-images-bilder)
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Xabi Alonso soll Gladbach-Coach werden. Diese Meldung hat die Fußballwelt komplett überrascht, denn dem Ex-Weltstar fehlt als Trainer Erfahrung auf Topniveau. Dennoch hat der Baske zuletzt auf sich aufmerksam gemacht.

Laut Informationen von "Bild" und "Sport Bild" soll Xabi Alonso neuer Trainer von Borussia Mönchengladbach werden. Diese Meldung überraschte viele Beobachter rund um den Borussia-Park, weil Alonso bisher nicht in der öffentlichen Diskussion um die Nachfolge des scheidenden Gladbach-Trainers Marco Rose aufgetaucht ist. Doch wie realistisch ist ein Wechsel des spanischen Weltmeisters in die Bundesliga eigentlich?

Als Spieler gehörte Xabi Alonso zum Besten, das der europäische Fußball in den vergangenen zwei Jahrzehnten zu bieten hatte. Er wurde mit Spanien Welt- und zweimal Europameister, gewann mit Real Madrid und dem FC Liverpool die Champions League und wurde dreimal Deutscher Meister mit dem FC Bayern München.

Nicht nur deshalb ist er europaweit vernetzt und kennt die Ligen in Spanien, England und eben Deutschland sehr gut. Zudem spricht er neben Spanisch auch Englisch und Deutsch – ein Aspekt, der Gladbachs Manager Max Eberl laut "Bild" schon "extrem wichtig bei seiner Suche nach einem neuen Trainer" gewesen sei. Auch der "Kicker" berichtet, dass Alonso deshalb "zumindest ins Profil von Eberl passen" würde. Die Zeitschrift berichtet allerdings auch, dass noch keine Entscheidung in der Trainerfrage gefallen sei.

Doch zurück zu Alonso: Bereits zu seiner aktiven Zeit galt er als smarter, reflektierter Typ, der sich bei all seinen Stationen schnell zum Führungsspieler entwickelte. Eine Mannschaft zu führen schien in seiner DNA zu liegen, weshalb sein Entschluss, nach über 700 Spielen als Profi eine Laufbahn als Trainer einzuschlagen für viele Beobachter nicht überraschend kam. Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge erklärte beispielsweise, dass Alonso "irgendwann in der Zukunft sicherlich interessant für die Trainerposition sein kann."

Als Trainer in Madrid und San Sebastián

Doch so imposant Alonsos Vita als Aktiver ist, so überschaubar ist seine bisherige Laufbahn als Coach. Diese begann 2018 im Jugendbereich von Real Madrid, wo der 39-Jährige mit der U14 ein Ausrufezeichen setzte: eine Ligasaison ohne Niederlage und einem Torverhältnis von 157:13. Von Teilen der zu hitzigen Spekulationen neigenden spanischen Sportpresse wurde Alonso – neben Raúl – zwischenzeitlich sogar als Nachfolger von Zinédine Zidane als Trainer der ersten Real-Mannschaft ins Spiel gebracht.

Letztendlich wechselte der gebürtige Baske nach nur einem Jahr zu seinem Heimatklub Real Sociedad San Sebastián. Dort betreut er seitdem nicht etwa die Erstliga-Mannschaft, sondern das Reserveteam – und zwar in der dritten Liga.

Starke Saison in der dritten spanischen Liga

Mit Real Sociedad B liegt Alonso dort derzeit auf dem ersten Tabellenplatz. In bislang 47 Partien als Coach holte er durchschnittlich beachtliche 1,72 Punkte. Zum Vergleich: Gladbachs aktueller Coach Rose, der im Sommer zu Borussia Dortmund wechseln wird, kommt in seinen eindreiviertel Jahren am Niederrhein auf einen Punkteschnitt von 1,61 Zähler.

Natürlich lässt sich die dritte spanische keinesfalls mit der Bundesliga vergleichen. Dennoch läuft Alonsos Trainerkarriere bisher voll nach Plan. Der Sprung von der dritten spanischen Liga zu einem Champions-League-Achtelfinalisten aus der Bundesliga wäre dennoch bemerkenswert.

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