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Chaos um WM-Quali – Fall Robert Lewandowski: Lässt der FC Bayern ihn gehen?


Abstellungs-Chaos in der WM-Quali
Der Fall Lewandowski: Lässt der FC Bayern ihn gehen?

Von sid
Aktualisiert am 18.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Robert Lewandowsk: Der Bayern-Torjäger müsste mit Polen in London spielen, der Rekordmeister will jedoch eine Quarantäne vermeiden.Vergrößern des Bildes
Robert Lewandowsk: Der Bayern-Torjäger müsste mit Polen in London spielen, der Rekordmeister will jedoch eine Quarantäne vermeiden. (Quelle: Lackovic/imago-images-bilder)
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Kommende Woche starten die ersten Länderspiele in der WM-Quali. Unter anderem spielt die polnische Nationalmannschaft in London gegen England. Die große Frage ist: Mit oder ohne Lewandowski?

Stell dir vor, es ist Bundesliga-Gipfel – und Robert Lewandowski sitzt in Quarantäne. Dem polnischen Weltfußballer von Bayern München droht in der WM-Qualifikation für das Duell in England deshalb ein klubinternes Reiseverbot. "Wir werden abwarten, was die Behörden sagen und dann ganz im Sinne des Vereins entscheiden. Wir brauchen alle Spieler für das Spiel gegen Leipzig", kündigte Bayern-Trainer Hansi Flick an.

Vor dem Auftakt der WM-Quali wollen zahlreiche Klubs aufgrund der britischen Mutante die Abstellung ihrer Stars verweigern, um einer möglichen Quarantäne zu entgehen.

Lewandowski in der Zwickmühle

Polen ist am 31. März in Wembley zu Gast, drei Tage später treffen der FC Bayern und Verfolger RB Leipzig im Bundesliga-Topspiel aufeinander. "Wir gehen kein Risiko ein. Wir wollen die Spieler direkt wieder im Training und Spielrhythmus haben", hatte Flick zuletzt gesagt, für den Rekordmeister habe im Titelkampf "der Countdown begonnen".

Lewandowski steckt in einer Zwickmühle, der 32-Jährige steht im polnischen Aufgebot für die Spiele in Ungarn (25. März), gegen Andorra (28. März) und eben England. Die Bayern wollen nun abwarten und hoffen, dass sich die Quarantäne-Verordnungen möglicherweise ändern.

Eine 14-tägige Quarantäne laut derzeitigen Einreisebestimmungen nach Reisen in Virusvarianten-Gebiete wie Großbritannien ist keine Option. Der Weltverband Fifa hatte zuletzt die Regeln gelockert und die Klubs bei verpflichtenden Quarantänen von mehr als fünf Tagen von der Abstellungspflicht ihrer Profis befreit.

Der Fall Österreich: Viele Leistungsträger fehlen

Diese Option nutzen die Bayern etwa bei David Alaba. Der Abwehrchef wäre am 25. März mit Österreich in Schottland zu Gast, der 28-Jährige wird die Reise nach Glasgow aber nicht antreten. "Bei David ist es das erste Spiel, er wird in Schottland nicht dabei sein", sagte Flick bei Sky.

Österreichs Teamchef Franco Foda hatte vorsorglich ein Großaufgebot von 43 Spielern nominiert, darunter auch 19 Spieler von deutschen Klubs. Der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) wandte sich mit einem Bittbrief an die Bundesligisten – der deutsche Trainer Foda muss in Schottland allerdings wohl auf eine Vielzahl seiner Leistungsträger verzichten.


Wie etwa Marcel Sabitzer von RB Leipzig. "Wir können sagen, dass wir keinen Spieler in Risikovarianten-Gebiete entsenden werden", sagte Trainer Julian Nagelsmann, um "eben nicht gegen Bayern auf Spieler verzichten zu müssen".

Und auch der scheidende Bundestrainer Joachim Löw wird von einer Nominierung der England-Legionäre Timo Werner, Kai Havertz, Antonio Rüdiger, Bernd Leno und Ilkay Gündogan vermutlich absehen. Selbst ein Einsatz nur beim Auswärtsspiel in Rumänien (28. März) "birgt Gefahren".

Die Situation bei BVB-Torjäger Erling Haaland gestaltet sich ähnlich schwierig: Norwegen ist am Mittwoch im "britischen Überseegebiet" Gibraltar zu Gast - ein Einsatz würde eine Quarantäne in Deutschland nach sich ziehen. Drei Tage später findet das Heimspiel gegen die Türkei im spanischen Malaga statt.

Der Quali-Auftakt für die Weltmeisterschaft 2022 in Katar scheint jedenfalls im Corona-Chaos zu versinken.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
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