Freiburg-Trainer mahnt Streich: "Schon genügend Verschwörungstheoretiker"

Christian Streich plädiert für einen rücksichtsvollen Umgang mit Fußballern in der Corona-Krise. Der Trainer des Bundesligisten SC Freiburg befürchtet, dass die aktuelle Situation Ängste bei den Profis schüren könne.
Trainer Christian Streich vom Bundesligisten SC Freiburg sieht trotz seiner jahrelangen Erfahrung in der aktuellen Lage besondere Herausforderungen. "Wir waren sehr beschäftigt mit der neuen Situation", sagte der 54-Jährige, der die Breisgauer seit 2012 betreut und präzisierte: "Wir Trainer mussten aufpassen, dass wir bei den Spielern keine Angst säen. Es gibt ja schon genügend Verschwörungstheoretiker."
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Streich stand mit seinen Co-Trainern phasenweise "sechs oder sieben Stunden" auf dem Platz – da die Profis die meiste Zeit in Kleingruppen trainieren mussten. Dennoch erwartet Streich vor dem Punktspiel am Samstag (15.30 Uhr/im Liveticker bei t-online.de) bei RB Leipzig "intensive und taktisch gute Partien. Die Qualität wird nicht wesentlich eingeschränkt sein."
Außerdem glaubt Streich, dass die Saison ohne größere Wettbewerbsverzerrung über die Bühne gehen wird – wenn sich denn alle Mannschaften ausschließlich auf das Sportliche konzentrieren. "Nur darum geht es. Für mich ist entscheidend, dass wir nicht viel schwätzen und nur an den Fußball denken. Und dass es dadurch den fairsten Wettbewerb gibt, der unter diesen Umständen möglich ist", sagte Streich.
- Nachrichtenagentur sid