Zukunft der Bayern-Ikone Kovac rudert zurück: Die Müller-Aussage "war ein Fehler"
Eine Aussage Niko Kovacs sorgte nach dem Hoffenheim-Spiel für ordentlich Diskussionsstoff beim deutschen Rekordmeister. Thema: Thomas Müller. Nun korrigierte sich der Bayern-Trainer.
"Wenn Not am Mann sein sollte, wird er mit Sicherheit auch seine Minuten bekommen“, sagte Niko Kovac über seinen Spieler Thomas Müller nach der 1:2-Pleite gegen die TSG Hoffenheim vor anderthalb Wochen – und löste damit eine riesige Diskussion um die Zukunft des Weltmeisters von 2014 aus, der aktuell meist nur auf der Reservebank sitzt. Nun rudert Kovac zurück.
Auf der Pressekonferenz am Donnerstag vor dem Bundesligaspiel in Augsburg sagte Kovac: "Was die Aussage anbetrifft: Das war ein Fehler von mir. Ich habe mich falsch artikuliert. Habe einen Tag danach mit Thomas gesprochen, das war so nicht gemeint, das hat Thomas auch verstanden.“
"Ich muss als Trainer entscheiden"
Nun scheint selbst ein Einsatz von Beginn an am Wochenende für Müller möglich. Auch wenn Kovac erklärte: „Wer am Wochenende spielt, behalte ich in meinem Kopf."
Und weiter: "Ich muss als Trainer die Entscheidung treffen, kann nicht mehr als 11 Spieler aufstellen. Müssen die Mannschaft finden, von der wir denken, dass wir das Spiel gewinnen."
Müllers letzter Startelf-Einsatz war vor knapp einem Monat
Zuletzt stand Müller am 14. September im Spitzenspiel bei RB Leipzig (2:2) in der Anfangsformation, er spielte 63 Minuten. Seitdem gilt, was Kovac vor der Niederlage gegen Hoffenheim nun angeblich ein wenig falsch formulierte: Müller ist kein "Müller-spielt-immer"-Müller mehr. Tatsächlich kam er in den fünf Pflichtspielen seit Leipzig lediglich 66 Minuten zum Einsatz. Beim 7:2 bei Tottenham Hotspur in der Champions League musste er komplett zusehen.
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Stunk hat Müller deswegen noch nicht gemacht, auch nicht wegen der wenig erbaulichen "Not-am-Mann"-Aussage von Kovac. Zugleich machte er im "kicker" aber auch deutlich, dass er sich auf Dauer nicht als "Notnagel" sieht: "Wenn das Trainerteam mich in Zukunft nur noch in der Rolle des Ersatzspielers sieht, muss ich mir meine Gedanken machen. Dafür bin ich einfach zu ehrgeizig."