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Stefan Effenbergs Aufgabe beim KFC Uerdingen: "Große Herausforderung"


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Heikle Mission in Uerdingen
Effenberg: "An ein Risiko denke ich keine Sekunde"


Aktualisiert am 10.10.2019Lesedauer: 3 Min.
Neuer Arbeitsplatz: Stefan Effenberg im Grotenburg-Stadion in Krefeld. Rechts: Geschäftsführer Nikolas Weinhart.Vergrößern des Bildes
Neuer Arbeitsplatz: Stefan Effenberg im Grotenburg-Stadion in Krefeld. Rechts: Geschäftsführer Nikolas Weinhart. (Quelle: Revierfoto/imago-images-bilder)
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Der KFC Uerdingen gilt derzeit als Chaos-Klub, steht kurz vor den Abstiegsrängen in Liga drei. t-online.de-Kolumnist Stefan Effenberg erklärt, warum er glaubt, den Erfolg zurückbringen zu können.

Am vergangenen Samstag hat t-online.de-Kolumnist Stefan Effenberg seine Mission KFC Uerdingen begonnen – am morgigen Donnerstag wird er offiziell als neuer Manager Sport auf einer Pressekonferenz des Drittligisten vorgestellt. Gegenüber t-online.de erklärt Effenberg, warum er die Herausforderung angenommen und die Aufgabe angegangen ist. In der ersten Woche lautet seine Devise: "Ich will nah dran sein am Team, also jede Trainingseinheit verfolgen – und auch ganz eng am Trainerteam sein, um alle kennenzulernen."

Zweieinhalb Jahre ist Effenbergs Engagement als Trainer des SC Paderborn her, zuletzt absolvierte der frühere Kapitän des FC Bayern erfolgreich ein Management-Programm an der Akademie Deutscher Genossenschaften (ADG) in Montabaur. Führung in Bezug auf das Bankenwesen – darum ging es als Vorbereitung auf eine Zusammenarbeit mit der VR Bank Bad Salzungen Schmalkalden in Thüringen. Der Plan: Mit dem 'Firmenkunden-Kompetenzteam Fußball' gemeinsam die richtigen Entscheidungen treffen, wo eine Finanzierung oder Zwischenfinanzierung von Transfers oder beispielsweise einem Stadionumbau sinnvoll ist und wo nicht. Eine Rückkehr in den Fußball hat Effenberg aber nie ausgeschlossen – und nun mit seinem Engagement beim KFC Uerdingen vollzogen.

Hohe Trainer-Fluktuation beim KFC

Der hat allein in diesem Jahr schon vier Trainer verschlissen und trägt seitdem das Image eines Chaos-Klubs. Zuletzt musste Heiko Vogel gehen. An der Spitze des Vereins: der umstrittene russische Präsident Mikhail Ponomarev.

Kann das gutgehen? Ja, sagt Stefan Effenberg: "An ein Risiko denke ich bei so einer Aufgabe keine Sekunde. Sie ist eine große Herausforderung, aber es steckt viel Potenzial in der Mannschaft und im Verein. Das ist es, was ich sehe, und was es zu bündeln gilt, um wieder erfolgreich zu sein." Er erklärt: "Das war keine Entscheidung von heute auf morgen, sondern ein Prozess mit vielen, vielen intensiven Gesprächen. Ich habe mir das sehr gut überlegt und gehe diese Herausforderung mit großer Freude und großem Elan an."

Uerdingen rangiert deutlich hinter den Aufstiegsrängen

Uerdingen liegt derzeit mit 13 Punkten aus elf Spielen auf Platz 16 – also kurz vor den Abstiegsrängen. Der ursprünglich mal angepeilte Aufstieg ist mit sieben Punkten Rückstand in deutliche Ferne gerückt. Für Effenberg heißt das: "Unser Ziel ist es, noch eine erfolgreiche Saison zu spielen – ohne dass wir jetzt genau definieren, was eine erfolgreiche Saison bedeutet. Wir reden nicht über den Aufstieg – und nicht über den Abstieg. Wir sprechen über den Ist-Zustand und darüber, wie wir ihn von Spiel zu Spiel verbessern können."

Effenberg sagt: "Wir werden auch nicht über längerfristige Ziele sprechen, solange wir nicht die aktuelle Situation angenommen und analysiert haben, um die nächsten Schritte zu machen."

Auf der Suche nach einem neuen Coach

Kurzfristig muss der 51-Jährige die Trainerfrage klären. Derzeit betreut der ehemalige Bundesliga-Profi Stefan Reisinger die Mannschaft. Weil der allerdings keine Trainerlizenz besitzt, darf er in der kommenden Woche am Samstag bei 1860 München (ab 14 Uhr im Liveticker bei t-online.de) nicht mehr die Verantwortung tragen. Dann ist die 15-Tage-Frist für nicht-lizenzierte Fußballlehrer als Interimslösung abgelaufen.


Effenberg: "Wir arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung in der Trainerfrage und sind überzeugt, dass wir die richtige Entscheidung treffen." Wie genau die Lösung aussehen wird, sagt er noch nicht.

Transparenzhinweis
  • Stefan Effenberg ist Botschafter des FC Bayern München und sagt dazu: „Ich repräsentiere den FC Bayern, insbesondere im Ausland. Mein Engagement hat keinen Einfluss auf meine Kolumnen bei t-online. Hier setze ich mich weiterhin kritisch und unabhängig mit dem Fußball auseinander — auch und insbesondere mit dem FC Bayern.“
Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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