Trotz Ultra-Protests Möller wird Chef des SGE-Nachwuchszentrums
Die Ultras von Eintracht Frankfurt waren entschieden gegen diese Personalie, trotzdem hat die SGE den früheren Andreas Möller als Leiter seines Nachwuchszentrums verpflichtet.
Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt hat den früheren Welt- und Europameister Andreas Möller als Leiter seines Nachwuchszentrums verpflichtet. Das gab der Club am Samstag bekannt. "Insbesondere der Förderung der individuellen spielerischen Qualität des Eintracht-Nachwuchses will ich mich verstärkt zuwenden", sagte der 52-Jährige laut einer Mitteilung des Vereins. Der gebürtige Frankfurter erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2022 und nimmt seine Tätigkeit mit sofortiger Wirkung auf.
Bobic: "Holen einen erwiesenen Fachmann"
Sportvorstand Fredi Bobic sagte: "Mit Andreas Möller holen wir nicht nur einen der erfolgreichsten Fußballer Deutschlands zu uns, sondern einen erwiesenen Fachmann, der die erklärte neue Schwerpunktsetzung im deutschen Nachwuchsfußball auf individuelle spielerische Klasse und Tempofußball verkörpert wie kaum ein anderer."
Zuvor arbeitete Möller zwischen 2015 und 2017 als Co-Trainer von Bernd Storck bei der ungarischen Nationalmannschaft. In diesem Zeitraum war er auch für die Betreuung der ungarischen U17 und U19 verantwortlich.
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Wegen der geplanten Verpflichtung von Möller hatten die Ultra-Fans der Eintracht zuvor heftige Kritik an Bobic geübt. Der hatte Möller, der beim Europa-League-Teilnehmer Nachfolger des in eine andere Aufgabe nach Amerika wechselnden Nachwuchschefs Armin Kraaz wird, gegen die offene Kritik der Ultras verteidigt. "Ihre Meinung interessiert mich nicht", hatte der Sportvorstand unlängst im Rahmen eines Kongresses der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" erklärt und klargestellt: "Wer gegen Möller ist, ist auch gegen mich." Die Ultras werfen dem Ex-Profi vor, sich nicht mit dem Club zu identifizieren.
- Nachrichtenagentur dpa