Düsseldorf im Glück "Sehr ärgerlich": Umstrittenes Tor kostet Wolfsburg den Sieg
Der VfL Wolfsburg und Fortuna Düsseldorf liefern sich ein spannendes Duell ohne Sieger. Doch Gesprächsthema Nummer eins ist eine Entscheidung des Videoassistenten. Wolfsburgs Manager tobt.
Fortuna Düsseldorf hat sich mit viel Leidenschaft ein 1:1 (1:1) gegen Europapokal-Teilnehmer VfL Wolfsburg erkämpft. Niko Gießelmanns Hammer zum 1:0 (16. Minute) war allerdings höchst umstritten. TV-Bilder zeigen, dass der Ball vor der Führung im Aus gewesen ist, der Videoschiedsrichter überstimmte den Unparteiischen Manuel Gräfe aber nicht.
"Das ist schon sehr ärgerlich", sagte Wolfsburgs Sport-Geschäftsführer Jörg Schmadtke in der Halbzeit bei DAZN: "Wir haben den Video-Schiedsrichter eingeführt, um für mehr Gerechtigkeit zu sorgen, und der ist dann nicht in der Lage, das zu erkennen."
Torjäger Wout Weghorst glich für den VfL immerhin noch vor der Pause zum gerechten Unentschieden aus (29.). Der Niederländer hatte in der Vorsaison in zwei Spielen gegen die Fortuna bereits vier Treffer erzielt. Wolfsburg bleibt als Zweiter mit acht Punkten aus vier Spielen ungeschlagen, überzeugte vor 36.758 Zuschauern spielerisch aber nicht. Für den Abstiegskandidaten aus dem Rheinland war es nach zuvor zwei Niederlagen der vierte Punkt im vierten Spiel.
So lief das Spiel:
Die erste Chance der Partie gehörte den Wolfsburgern. Maximilian Arnolds Schuss ging aber am Tor vorbei (3.). Anschließend entwickelte sich eine offene Partie. Beide Mannschaften attackierten früh und suchten mutig den Weg nach vorne.
Düsseldorf gelang letztlich mit dem wuchtigen Linksschuss von Gießelmann die glückliche Führung. Knapp eine Viertelstunde später sorgte Weghorst für den Ausgleich, nachdem sich Josip Brekalo über rechts sehenswert durchgesetzt hatte. Für den Angreifer war es das vierte Saisontor.
In der zweiten Hälfte geht beiden Teams die Kraft aus
Die gut in die Saison gestarteten Wolfsburger profitierten auch in dieser Partie vor allem von ihrer individuellen Klasse. Die Fortuna hielt gut mit und war in der ersten Halbzeit insgesamt die engagiertere und aggressivere Mannschaft.
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Sowohl die Fortuna als auch der VfL versuchten nach der Pause weiter, nach Ballgewinnen schnell umzuschalten und so zum zweiten Tor zu kommen – zunächst aber mit überschaubarem Erfolg. Klare Chancen gab es auf beiden Seiten nicht, die Partie spielte sich überwiegend im Mittelfeld ab. Beiden Teams fehlten die Ideen, in einer ereignisarmen Schlussphase gelang kein entscheidender Angriff mehr.
- dpa