Titel als Saisonziel "Irrsinnig": BVB dementiert Streit mit Trainer Favre
Borussia Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc ist optimistisch, dass der Portugiese Raphael Guerreiro seinen Vertrag bald verlängert – und weist Berichte über Meinungsverschiedenheiten mit seinem Trainer zurück.
Sportdirektor Michael Zorc hat dementiert, dass es bei der Formulierung des Saisonziels eine Meinungsverschiedenheit zwischen Borussia Dortmunds Klubführung und Trainer geben würde. "Wir geben doch kein Ziel aus, ohne vorher mit dem Trainer gesprochen zu haben. Das ist doch irrsinnig", sagte Zorc in Bezug auf die mutige Ankündigung des Revierklubs, Meister werden zu wollen. Favre hatte zuletzt gereizt auf diese Frage reagiert. "Ich will doch nur nicht jeden Tag darüber sprechen, ich muss mich auf meinen Job konzentrieren", erklärte der Coach.
Einigung mit Guerreiro steht kurz bevor
Das Rätselraten um die Zukunft von Raphael Guerreiro beim BVB scheint unterdessen beendet. Der im kommenden Sommer auslaufende Vertrag des Portugiesen soll bis 2023 verlängert werden. "Wir haben die Gespräche in den vergangenen Wochen weitergeführt, und es gibt mit dem Spieler eine Einigung. Es sind nur noch Details zu klären, aber da bin ich optimistisch", sagte Zorc am Donnerstag.
Die Verhandlungen mit dem 25 Jahre alten Allrounder hatten sich lange hingezogen, sodass im Sommer ein Transfer zur Diskussion stand. Der BVB wollte Guerreiro unter keinen Umständen nach Vertragsende ablösefrei gehen lassen.
Nationalspieler Schulz fällt wohl aus
Mario Götzes Zukunft ist hingegen weiter ungeklärt. Sein Vertrag läuft auch am Saisonende aus. "Da gibt es keinen neuen Stand, aber wir bleiben da dran", sagte Zorc vor der Partie am Samstag (15.30 Uhr, Sky und im Liveticker auf t-online.de) gegen Bayer Leverkusen.
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Im Heimspiel wird BVB-Coach Lucien Favre sehr wahrscheinlich Nico Schulz fehlen. Schulz hatte sich beim 2:4 des DFB-Teams gegen die Niederlande am linken Fuß verletzt. "Für ihn wird es schwer", sagte Favre. Dafür könnten Axel Witsel und Thorgan Hazard zurückkehren. Beide fehlten beim 1:3 bei Union Berlin verletzt, sind aber wieder im Teamtraining. "Sie sind auf einem guten Weg", sagte Favre. Auch der Schweizer Manuel Akanji, der wegen einer Sprunggelenks-Blessur vorzeitig von der Nationalelf abreiste, stieg zumindest wieder ins Lauftraining ein.
- Nachrichtenagentur dpa