FC Bayern will Nationalspieler Bleibt Sané – oder geht er? Die Uhr tickt für ManCity
Die Situation um den DFB-Star beim englischen Meister ist weiter unklar – aus verschiedenen Gründen. Doch der Mannschaft von Pep Guardiola könnte am Ende die Zeit davonlaufen.
Das Transfer-Theater um Leroy Sané – es könnte nun in die entscheidende Phase gehen. Wechselt der deutsche Nationalspieler zum FC Bayern und bekommt der Rekordmeister damit seinen erhofften Mega-Transfer? Oder bleibt der Angreifer doch bei Manchester City? Klar ist: Den „Citizens“ läuft die Zeit davon. Denn das Transferfenster in England schließt bereits an diesem Donnerstag, dem 8. August, um 18 Uhr deutscher Zeit – einen Tag vor Start der neuen Premier-League-Saison. Nur noch bis dahin dürfen also Spieler verpflichtet werden – und es ist davon auszugehen, dass City bei einem Sané-Abgang noch einen Ersatz holt.
Einziger großer Neuzugang des Klubs von Trainer Pep Guardiola: Mittelfeldspieler Rodri, der für 70 Millionen Euro von Atlético Madrid kam. Für die Offensive hat City noch nichts getan. Allerdings: Seit geraumer Zeit wird Spanien-Talent Mikel Oyarzabal (San Sebastian) in Manchester gehandelt – als möglicher Sané-Ersatz. Der 22-Jährige spielt als Linksaußen auf der Position des DFB-Stars. Die starken Zahlen des spanischen Nationalspielers letzte Saison: 41 Pflichtspiele, 14 Tore, vier Vorlagen.
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Oyarzabals Vertrag beinhaltet eine Ausstiegsklausel über 75 Mio. Euro – so viel müsste City investieren, wenn Sané wechselt. Sie haben nur noch bis Donnerstag, um in diesem Zusammenhang eine Entscheidung zu treffen – wenn man sich nicht dazu entschließt, Sané am Ende doch zu behalten. Neben dem Bayern-Wunschspieler ist aktuell einzig Raheem Sterling gelernter Linksaußen, zur Not könnte auch Kevin De Bruyne auf der Position spielen.
Doch auch um Sané selbst herrscht noch Unklarheit – wie schwer ist der Angreifer wirklich verletzt? Nach dem Schreckmoment im englischen Supercup gegen den FC Liverpool am vergangenen Sonntag hat City immer noch nicht bekanntgegeben, wie es Sané geht. Noch direkt nach der Partie sagte Guardiola auf der PK: "Der erste Eindruck war nicht gut, aber ich glaube, es ist nicht schlimm." Und: "Ich warte ab, was die Ärzte sagen, aber ich glaube, ihm geht es gut." Bei einer schweren Verletzung wäre der Transfer geplatzt. Will man vielleicht eine zweite Diagnose abwarten? Oder ist es Verzögerungstaktik?
Die Bayern indes haben gerade ihr Trainingslager am Tegernsee bezogen. Die "SZ" berichtet: Sané werde in Kürze dort erwartet. Es wäre das Ende eines irren Transfertheaters – und der erhoffte Mega-Neuzugang für den FC Bayern.
Vielleicht auch, weil die Uhr für ManCity tickt.
- eigene Recherche
- Bericht in der "Sueddeutschen Zeitung"