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FC Bayern: Herbert Hainer – Er soll als Präsident auf Uli Hoeneß folgen


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Neuer Klubchef
Er soll als Bayern-Präsident auf Hoeneß folgen


Aktualisiert am 29.08.2019Lesedauer: 2 Min.
Wunsch-Nachfolger: Herbert Hainer (r.) soll offenbar Uli Hoeneß (li.) als Bayern-Präsident beerben.Vergrößern des Bildes
Wunsch-Nachfolger: Herbert Hainer (r.) soll offenbar Uli Hoeneß (li.) als Bayern-Präsident beerben. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)
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Uli Hoeneß

Uli Hoeneß will im November nicht mehr für das Präsidentenamt beim FC Bayern München kandidieren und sich nach 40 Jahren im Verein zurückziehen. Das bestätigte der Verein mit einer Pressemitteilung am Donnerstagabend.


Sein Nachfolger soll nach dem Willen der Vereinsführung ein ehemaliger Adidas-Chef werden: Der Verwaltungsbeirat der Bayern hat Herbert Hainer für den Posten des Vereinspräsidenten nominiert.

Wer ist der Mann, der im November sehr wahrscheinlich zum Präsidenten des größten und erfolgreichsten deutschen Fußballvereins wird?

Der 65-Jährige fing ganz klein an, arbeitete in jungen Jahren im Metzgerbetrieb der Familie mit. Eigentlich wollte der Diplom-Betriebswirt Profi-Fußballer werden (wie Bruder Walter), schlug 1979 aber eine Managerkarriere ein, erst bei Procter & Gamble, ab 1987 bei Adidas. Beim Sportartikelhersteller war Hainer dann von 2001 bis 2016 Vorstandsvorsitzender, prägte den Konzern maßgeblich mit.

Unter der Führung des gebürtigen Niederbayern vervielfachten sich Umsatz und Gewinne des Konzerns. Unter seiner Ägide kaufte sich Adidas 2002 parallel zum bereits langjährigen Ausrüstervertrag in den Verein ein, erwarb für 77 Millionen Euro zehn Prozent der Anteile. Aktuell besitzt das Unternehmen aus Herzogenaurach 8,33 Prozent des FC Bayern.


Hainer engagierte sich über die Jahre auch immer stärker beim deutschen Rekordmeister. Er ist aktuell zweitwichtigster Mann im Bayern-Aufsichtsrat, stand dem Gremium für wenige Monate im Jahr 2014 sogar vor, nachdem Hoeneß im Zuge seiner Steueraffäre zurücktrat. Auch im neuen Nationalmannschaftsbeirat ist Hainer dabei, hat also auch dort gewissen Einfluss.

Und: Hainer ist enger Hoeneß-Freund, beide halfen einander nach schweren Schlägen: Hoeneß stützte seinen Vertrauten nach dem Tod von Hainers Tochter Kathrin 2006, Jahre später stand Hainer stand dem Bayern-Macher während seiner Haftstrafe bei.

"Wir beide haben so viel gemeinsam durchgestanden, dass klar ist: Unsere Freundschaft hält, uns treibt nichts mehr auseinander," erklärte Hoeneß vergangenen September im gemeinsamen Interview der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Beide schätzen sich gegenseitig. "Uli Hoeneß ist der FC Bayern", sagte Hainer einmal in einem Interview bei "n-tv".

Bald könnte es heißen: Herbert Hainer ist der FC Bayern.

Verwendete Quellen
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