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Zum FC Bayern: Wie realistisch ist ein Wechsel von Leroy Sané wirklich?


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Gerücht um Nationalspieler
Macht ein Sané-Wechsel zum FC Bayern Sinn?


Aktualisiert am 21.05.2019Lesedauer: 3 Min.
ManCity-Star Leroy Sané: Der Nationalspieler wird mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht.Vergrößern des Bildes
ManCity-Star Leroy Sané: Der Nationalspieler wird mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)
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Seit vergangener Woche hält sich das Gerücht um ein Interesse des FC Bayern München an Leroy Sané von Manchester City. Doch wie realistisch ist sein Wechsel wirklich?

Spätestens seit seinem Auftritt im DFB-Dress gegen die Niederlande im März ist jedem deutschen Fußballfan klar: Leroy Sané gehört die Zukunft im Nationalteam. Auch die beim FC Bayern?

Am vergangenen Mittwoch berichtete die schottische Boulevardzeitung "Daily Record" von einem angeblichen Interesse des Rekordmeisters am Nationalspieler von Manchester City. Jetzt bezeichnet den 23-Jährigen auch der "Kicker" als "heiße Personalie" beim frisch gebackenen Deutschen Meister.

Demnach wolle Manchester Citys Trainer Pep Guardiola den Außenstürmer abgeben. Aber macht ein Wechsel für die Bayern auch Sinn und wie wahrscheinlich ist ein Transfer?

Das spricht für einen Sané-Transfer

Aus sportlicher Sicht macht ein Wechsel des Nationalspielers (19 Länderspiele, drei Tore) nach München durchaus Sinn. Nach dem Abschied von Franck Ribéry und Arjen Robben, die sich am Samstag gegen Frankfurt jeweils mit einem Tor ein letztes Mal zum Meister krönten, haben die Bayern Bedarf auf den offensiven Außenbahnen.

Für einen Sané-Transfer spricht auch, dass er mit seiner aktuellen Situation bei Manchester City alles andere als zufrieden sein dürfte. In der vergangenen Saison kam er unter Trainer Guardiola oft nicht über die Reservistenrolle hinaus. Von 38 Premier-League-Spielen machte er nur 21 von Beginn an, zehnmal wurde er eingewechselt. Insgesamt kam Sané dennoch auf zehn Tore und elf Torvorbereitungen. In der Champions League machte er vier von zehn Spielen von Beginn an und wurde viermal eingewechselt. Seine Bilanz: vier Tore und vier Assists.

Sanés Lieblingsposition ist die auf dem linken Flügel. Dort kann der dribbelstarke Außenstürmer seine Schnelligkeit am besten ausspielen. Bei den Bayern hätte er mit Kingsley Coman allerdings starke Konkurrenz. Der Franzose ist auf der linken Außenbahn gesetzt, ein Verkauf (Vertrag bis 2023) ist nicht geplant. Aber: Coman war in der Vergangenheit häufig verletzt. Und: Die Einsatzchancen stehen immerhin besser als in Manchester, wo er mit Raheem Sterling und Bernardo Silva konkurriert. Es ist also denkbar, dass die Münchner noch einen Flügelspieler vom Kaliber eines Sané verpflichten, der zudem auch auf rechts oder zentral flexibel einsetzbar ist.

Das spricht gegen einen Sané-Transfer

Gegen einen Sané-Transfer nach München spricht vor allem das liebe Geld. Denn Bayern-Präsident Uli Hoeneß kündigte nach dem 5:1 gegen Eintracht Frankfurt an, in diesem Sommer nicht ein weiteres Mal in die Größenordnung des Rekordtransfers von Lucas Hernández vorstoßen zu wollen. "Wir sind hier nicht beim Monopoly, sondern wir sind ein Fußballverein. Wir haben mit 80 Millionen eine Grenze mal erreicht. Ich glaube nicht, dass die bei weiteren Transfers überschritten wird", erklärte Hoeneß.

Diese Summe wäre bei einem Wechsel von Sané aber mindestens nötig. Der Außenstürmer hat bei Manchester City noch einen Vertrag bis 2021. Sein Marktwert wird vom Internetportal "Transfermarkt.de" auf 100 Millionen Euro taxiert. Aufgrund seines jungen Alters und der aktuellen Marktpreise ist eher mit einer Ablöse, welche höher als diese Summe ist, zu rechnen.

Der jüngsten Aussage von Guardiola nach zu urteilen, kämpft der Klub zudem noch um Sané. "Wir versuchen seit eineinhalb Jahren den Vertrag mit ihm zu verlängern. Wir wollen ihn halten", sagte der Coach am Rande des FA-Cup-Finals.

Wie wahrscheinlich ist ein Sané-Transfer?

Fazit: Auch wenn ein Wechsel zu den Bayern aus sportlicher Sicht interessant erscheinen mag, wahrscheinlich ist er aus Kostengründen nicht. Außer die Bayern entscheiden sich, noch einmal tiefer als geplant in die Tasche zu greifen und eine dreistellige Millionensumme für den Außenstürmer locker zu machen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Spielerprofil von Leroy Sané bei "Transfermarkt.de"
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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