Torwart verletzt Saisonfinale: Bayern bangt um Neuer-Einsatz
Eigentlich sollte er wieder auf dem Platz stehen. Doch das Comeback von Manuel Neuer verzögert sich. Jetzt äußert sich der Nationaltorwart vor dem letzten Spieltag der Bundesliga skeptisch.
Im alles entscheidenden Spiel um den Meistertitel an diesem Samstag gegen Eintracht Frankfurt braucht der FC Bayern seine beste Elf. Doch ob Manuel Neuer als Kapitän des FC Bayern nach einem Monat Verletzungspause wieder spielen kann, ist ungewiss.
Tendenz: Eher nicht. Neuer äußerte sich jedenfalls am Montag bei seiner Auszeichnung mit der Bayerischen Staatsmedaille für sein soziales Wirken skeptisch, als er kurz auf sein im Saisonendspurt angestrebtes Comeback zu sprechen kam. Er will nicht erst beim DFB-Pokal-Finale in Berlin gegen RB Leipzig am 25. Mai wieder im Tor stehen. "Ich habe das Frankfurt-Spiel noch im Blick", versicherte der 33-Jährige, der sich am 14. April beim 4:1 der Münchner in Düsseldorf an der Wade verletzt hatte. Seitdem hat er fünf Pflichtspiele verpasst, Sven Ulreich vertrat ihn.
Neuer hinter Comeback-Plan zurück
Ursprünglich war Neuers Rückkehr schon am vergangenen Samstag in Leipzig geplant. "Ob ich eingreifen kann, kann ich noch nicht sagen", sagte er nun zum Frankfurt-Spiel: "Wie die Chancen stehen, weiß ich auch nicht genau. Ich arbeite auf jeden Fall fest daran. Man muss von Tag zu Tag schauen, wie es ausschaut." Auf die Nachfrage, was er denn aktuell so machen könne, scherzte Neuer gequält: Naja, immerhin könne er eine Medaille in Empfang nehmen.
Auch vor einem Jahr war Neuer beim Saisonfinale verletzt, nahm aber die Meisterschale auf dem Podium als Kapitän entgegen. Von einer Wiederholung und Bayerns siebten Meisterstreich am Stück ist er auch jetzt fest überzeugt.
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"Ich bin zuversichtlich, dass der Meister FC Bayern heißt", sagte Neuer. Bei zwei Punkten Vorsprung auf Borussia Dortmund und dem klar besseren Torverhältnis würde dem Rekordmeister im Fernduell mit dem BVB am 34. Spieltag schon ein Unentschieden zum Happy End genügen.
- dpa