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FC Bayern und BVB – Pro & Contra: "Dortmund hat nichts mehr zu verlieren"


Interview
Was ist ein Pro & Kontra?

Die subjektive Sicht zweier Autoren auf ein Thema. Niemand muss diese Meinungen übernehmen, aber sie können zum Nachdenken anregen.

Kampf um den Titel
"Darin liegt jetzt die große Chance des BVB"

Pro & KontraVon Florian Wichert und Dr. Sebastian Harfst

08.04.2019Lesedauer: 1 Min.
Lucien Favre und Borussia Dortmund hatten in der Allianz Arena keine Chance. Gilt das auch für den Titelkampf?Vergrößern des Bildes
Lucien Favre und Borussia Dortmund hatten in der Allianz Arena keine Chance. Gilt das auch für den Titelkampf? (Quelle: Jan Huebner/t-online)

Bayern München hat Borussia Dortmund im Spitzenspiel der Bundesliga demontiert und wieder die Tabellenführung übernommen. War das schon die Entscheidung im Kampf um die Meisterschaft?

An dieser Stelle kommentieren wöchentlich Florian Wichert (Stellvertretender Chefredakteur bei t-online.de) und ein Redakteur des Sportbuzzer aktuelle Fußball-Themen. Diese Woche geht es um das Spitzenspiel in der Bundesliga und das Restprogramm von Bayern und Dortmund.

5:0 hieß es am Samstag nach turbulenten 90 Minuten in der Münchner Allianz Arena. Der FC Bayern demütigte Borussia Dortmund und setzte sich wieder an die Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga.

Sechs Spieltage vor Saisonende hat der Titelverteidiger einen Punkt Vorsprung auf den BVB, die Meisterschaft geht endgültig in die heiße Phase.

Hat der BVB noch eine Chance auf die Meisterschaft?

Pro
Florian Wichert
Florian WichertStellvertretender Chefredakteur

Ja, weil Dortmund nichts mehr zu verlieren hat

Tabellenführung verloren, Torverhältnis kaputt, psychologischer Vorteil weg, Selbstbewusstsein angeschlagen – was ein 0:5 bei Bayern alles anrichten kann. Doch genau darin liegt jetzt die große Chance des BVB, um doch noch Meister zu werden.

Die Dortmunder haben nichts mehr zu verlieren. Niemand rechnet mehr mit der Borussia, doch die hat nur einen Punkt Rückstand und das leichtere Restprogramm mit Mainz (H), Freiburg (A), Schalke (H), Werder (A), Düsseldorf (H) und Gladbach (A).

Bayern muss auch gegen Düsseldorf (A) und Bremen (H) ran, dazu gegen Nürnberg (A), Hannover (H), aber an den letzten beiden Spieltagen mit Leipzig (A) und Frankfurt (H) gegen den Tabellendritten und -vierten. Und die Eintracht hat Bayern kürzlich schon einen sicher geglaubten Titel gekostet - im DFB-Pokal 2018. Dieses Jahr ist sie noch stärker - und Bayern noch weniger konstant.

Kontra

Nein, diese Bayern sind zu routiniert

So bitter es auch für die meisten neutralen Fans ist: Die siebte deutsche Meisterschaft in Folge wird sich dieser FC Bayern nicht mehr nehmen lassen. Die 5:0-Demonstration gegen Borussia Dortmund bot dafür vor allem zwei Anhaltspunkte.

Erstens hat dieses Spiel bewiesen, dass die individuelle Klasse der erfahrenen Bayern-Stars national weit über der Konkurrenz thront. Gegen den BVB zeigten sogar die hart kritisierten Mats Hummels, David Alaba und Thomas Müller, was sie noch draufhaben. Wird diese Klasse dann wie am Samstag in ein halbwegs funktionierendes Kollektiv übersetzt, sehen deutsche Gegner schlecht aus.

Zweitens hat der BVB in der Allianz-Arena gezeigt, dass es ihm in großen Spielen an Nervenstärke fehlt. Die Fehler von Mahmoud Dahoud und Dan-Axel Zagadou waren der Nervosität geschuldet. Und wie soll Trainer Lucien Favre, der sich am Samstag auch noch klassisch vercoacht hat, diese aufgrund des gestiegenen Drucks im Endspurt aus den Köpfen kriegen?

Was denken Sie, wer hat recht?

t-online.de und das RedaktionsNetzwerk Deutschland der Madsack-Mediengruppe, zu der das Portal "Sportbuzzer" gehört, kooperieren im Sport.

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Transparenzhinweis
  • Im „Zweikampf der Woche“ kommentieren wir wöchentlich ein aktuelles Fußballthema. Sehen Sie den Schlagabtausch regelmäßig auch im Video – am Montag und manchmal auch Dienstag ab 19.30 Uhr im Rahmen der „Sport1 News“ bei Sport1 oder ab Montagnachmittag hier oben im Artikel.
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