Nach heftiger Wutrede FC Bayern verhängt "sehr hohe Geldstrafe" gegen Ribéry
Auf die Kritik an seinem "Goldsteak" reagierte Franck Ribéry mit einem wütenden Post auf den sozialen Medien und wählte dabei üble Beleidigungen. Sein Verein zieht nun Konsequenzen.
Nach seinem Rundumschlag in den sozialen Netzwerken muss Franck Ribéry eine hohe Geldstrafe zahlen, die genaue Summe wurde aber nicht mitgeteilt. Bayern Münchens Sportdirektor Hasan Salihamidzic sagte im Trainingslager des Klubs in Katar: "Franck wurde aufs Übelste beschimpft und beleidigt. Nicht nur er, sondern auch seine Frau und seine Familie wurden angegriffen. Auch seine Mutter, die gerade operiert wurde. Er hat sich verteidigt, dazu hat er alle Rechte. Leider ist es ihm in einem Punkt total entgleist. Er hat Worte benutzt, die wir als FC Bayern nicht akzeptieren."
Die Konsequenz? Salihamidzic: "Ich habe lange mit ihm gesprochen und ihm mitgeteilt, dass er eine hohe Geldstrafe bekommen wird." Auf Nachfrage wollte er keine genauen Zahlen nennen, aber sie werde sogar "sehr hoch" ausfallen.
► Hintergrund: Nachdem Franck Ribéry seinen Start ins neue Jahr mit einem mit Gold überzogenen Steak feierte, gab es viel Kritik von Fans und Medien. Darauf reagierte Ribéry mit wütenden Posts, in denen er die Kritiker aufs Übelste beleidigte: "Lass uns beginnen mit den Neidern, den Hassern, die sicher durch ein löchriges Kondom entstanden sind. F... Eure Mütter, eure Großmütter und sogar euren Stammbaum", schrieb er.
Ribéry wurde auf Steak eingeladen
Der 35-Jährige griff auch Medien an. "Außerdem, mit Bezug auf die Pseudo-Journalisten, die mich immer negativ kritisiert haben, ... Wenn ich etwas spende (denn ich habe gelernt zu geben, wenn ich viel verdiene ...), warum verbreitet dies nicht eines der großen nationalen Medien?", hieß es.
Am Sonntag nahm Ribéry ganz normal am Mannschaftstraining des FC Bayern teil. Der Verein hatte zuvor darauf hingewiesen, dass Ribéry zum Verzehr des Steaks eingeladen worden war. Damit klärt sich die Frage, wie viel der Franzose für das Steak bezahlt hatte, nämlich gar nichts. Angeblich soll das Steak einen Preis von 1200 Euro haben. Auf Anfrage von t-online.de wollte das Restaurant "Nusr-Et" nicht auf die Preisklasse des von Ribéry geteilten Fleischstückes eingehen, dies sei vertraulich. Das Gericht des Franzosen stehe allerdings nicht regulär auf der Speisekarte.
Nicht der erste Ausraster der Saison
Ribéry, dessen Vertrag am Saisonende beim FC Bayern ausläuft, hatte in dieser Saison schon einmal für Wirbel gesorgt. Nach dem Bundesliga-Gipfel bei Borussia Dortmund (2:3) war er einen französischen TV-Mitarbeiter angegangen.
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Fünf Tage später hatte er erklärt: "Es war natürlich falsch, was ich gemacht habe. Es ist immer schwierig nach einem Spiel, weil ich sehr emotional war. Ich habe zu Patrick Entschuldigung gesagt, auch an seine Familie."
- Nachrichtenagentur sid
- Nachrichtenagentur dpa