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Nur so kann Schalke 04 das Revierderby gegen den BVB gewinnen


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Heute steigt das Revierderby
Nur so kann Schalke die BVB-Serie beenden


Aktualisiert am 08.12.2018Lesedauer: 3 Min.
Treffen am Samstag im Kracher aufeinander: Domenico Tedesco (l.) und Lucien Favre.Vergrößern des Bildes
Treffen am Samstag im Kracher aufeinander: Domenico Tedesco (l.) und Lucien Favre. (Quelle: imago-images-bilder)
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Für die Fans ist es das Spiel des Jahres: Schalke gegen den BVB. Eine neue Formation könnte für die Königsblauen der Schlüssel zum Erfolg werden.

Die Machtverhältnisse im Ruhrpott haben sich innerhalb weniger Monate wieder einmal verschoben. Vergangene Saison war der FC Schalke 04 noch Vizemeister, während Borussia Dortmund um den Anschluss an die Top-Teams der Bundesliga bangte. Nun thront der BVB an der Tabellenspitze und geht als Favorit ins prestigeträchtige Revierderby am Samstag.

Schalke hatte es zu Beginn der Saison verpasst, eine spielerische Weiterentwicklung einzuleiten. In der letzten Spielzeit sammelten die Königsblauen viele Punkte in knappen Partien, die sie aufgrund ihrer Defensiv- und Konterstärke für sich entscheiden konnten. Der damalige Neu-Trainer Domenico Tedesco stabilisierte die Mannschaft zunächst und brachte Ruhe in den Verein, der oftmals von Unruhe geprägt ist.

Offensiv ungefährlich

Aber diese defensive Herangehensweise konnte nicht für immer und ewig erfolgreich sein. Dafür waren die Konter zu einfach aufgezogen. Sie funktionierten meist über lange Bälle auf Angreifer wie Guido Burgstaller. Einen Spielaufbau mit Flachpässen gab es de facto nicht. Jeder Gegner mit einem anständigen Pressing konnte Schalke in die Bredouille bringen und sogar noch mehr lange Bälle der Königsblauen erzwingen.

Das wirkte sich bis zum Sommer noch nicht negativ aus, weil so viele Konter erfolgreich abgeschlossen und nur sehr wenig Gegentore kassiert wurden. Aber seit Saisonbeginn hat sich das Momentum umgekehrt. Schalke ist offensiv extrem ungefährlich. Tedescos Mannschaft bringt pro Partie nur vier Schüsse auf das Tor des Gegners. Damit liegt sie ligaweit auf Rang 16. Auch die Torquote von 14 Treffern in 13 Spielen ist die eines Abstiegskandidaten.

Umstellung gegen Hoffenheim

Tedesco hat in den letzten Wochen einiges ausprobiert. In der Bundesliga kamen bis jetzt sechs Grundformationen zum Einsatz. Schon des Öfteren wechselte er zwischen Dreier- und Viererabwehr oder zwischen Ein- und Zweimannsturm. Aber der spielerische Durchbruch wollte lange Zeit nicht gelingen. Das 1:1 bei der TSG Hoffenheim am vergangenen Samstag war jedoch ein möglicher Wendepunkt.

Denn in dieser Partie wirkten die Konter der Schalker griffiger und effektiver. Sie verteidigten immer noch tief, hatten aber mehr Erfolg mit Flachpässen und kamen damit häufiger vor das Tor der Hoffenheimer. Die Anzahl an Torschüssen war mit fünf immer noch ausbaufähig, die Spielanlage jedoch insgesamt vielversprechend.

Tedesco hatte auf ein 4-3-1-2, also eine Formation mit Mittelfeldraute, umgestellt. Durch die recht enge Besetzung des Zentrums ergaben sich automatisch mehr Kombinationsmöglichkeiten bei Kontern. Das ist gerade für Schalke von Vorteil, denn der Mannschaft fehlen die Automatismen im Passspiel. Eine Mittelfeldraute kann dabei helfen, dass die Spieler intuitiv die nächsten Anspielstationen finden. Sie benötigen weniger Zeit für Handlungsentscheidungen und alles wirkt insgesamt flüssiger.

Flache Konter gegen den BVB

Im Revierderby gegen Borussia Dortmund könnte genau solch ein Spielsystem der Schlüssel zum Erfolg sein. Der BVB ist bis jetzt ungeschlagen in der Bundesliga, wirkt allerdings nicht immer sattelfest. Selbst beim 2:0 gegen den SC Freiburg am letzten Wochenende ließen die Borussen ein paar Kontergelegenheiten des Gegners zu.

Auch wenn Schalke mit einem gewissen Stolz in die Begegnung mit dem Erzrivalen geht, wird sich die Mannschaft von Tedesco wohl vornehmlich auf die Defensive konzentrieren und in die eigene Hälfte zurückziehen. Der BVB kann dadurch den Ballbesitz dominieren, muss aber auf die Konter der Schalker achtgeben. Das ist leichter gesagt als getan, denn Ballverluste wird es gerade in der Nähe des gegnerischen Strafraums immer wieder geben.


Wenn die Schalker daraufhin mit Flachpässen die verbliebenen Defensivlinien des BVB – die sogenannte Restverteidigung – überspielen, könnten sie die entscheidenden Nadelstiche setzen. Mit langen Bällen auf Burgstaller und Co. sollten sie jedoch wenig Erfolg haben. Dafür ist die Dortmunder Abwehr physisch zu stark. Es kommt insofern darauf an, das Gute aus dem Spiel gegen Hoffenheim mit ins Revierderby zu nehmen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
  • Statistiken von "whoscored.com"
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