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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Berater für Fußball-Investments Effenberg erklärt seinen neuen Bank-Job
Kolumnen schreibt Stefan Effenberg bei t-online.de weiterhin. Zusätzlich unterstützt der Ex-Nationalspieler ab sofort auch eine Bank in Thüringen, wenn es um Fußball geht.
Stefan Effenberg hat einen neuen Job. Der t-online.de-Kolumnist hat einen Vertrag bei der VR Bank Bad Salzungen Schmalkalden in Thüringen unterschrieben und wird ab sofort unterstützend für das 'Firmenkunden-Kompetenzteam Fußball' arbeiten.
Was steckt dahinter? Hat der frühere Kapitän des FC Bayern jetzt komplett die Branche gewechselt? Nicht wirklich, wie er im Gespräch mit t-online.de erklärt. Effenberg: "Ich bin froh und stolz, dass ich da mitarbeiten kann. Es ist megaspannend, weil es eben nicht komplett weg ist vom Sport. Im Gegenteil."
Effenberg will mit Kontakten helfen
Die Bank ist eine Genossenschaftsbank, die nicht neu im Fußball ist. Laut "Spiegel" hat sie dem spanischen Topklub Atlético Madrid beispielsweise einen Kredit in Höhe von zehn Millionen Euro gewährt und ist auch in der ersten und zweiten Bundesliga in Erscheinung getreten.
Effenberg: "Es geht um Finanzierung und Zwischenfinanzierung von Transfers oder beispielsweise einem Stadionumbau. Mit meiner Erfahrung und meinen Kontakten im Sport will ich helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen, wenn es darum geht, wo wir finanziell unterstützen."
Effenberg studiert bereits seit Monaten
Ganz überraschend kommt das Engagement nicht. Effenberg nimmt seit April 2018 an einem Management-Programm an der Akademie Deutscher Genossenschaften (ADG) in Montabaur teil. Eineinhalb Jahre dauert das Studium. Er durchläuft bis September 2019 zehn verschiedene Module, die jeweils vier bis fünf Tage dauern. Inhaltlich geht es vor allem um Führung in Bezug auf das Bankenwesen.
Schon zum Start des Studiums erklärte er gegenüber t-online.de: „Während einer Karriere hast du immer wieder mit Vermögensberatung und Geldanlagen zu tun, bekommst da sehr viel mit. Für mich ist das ein Grund gewesen, zu sagen: Ich möchte in dem Bereich noch mehr Verständnis haben, die Materie auch im Detail durchblicken und in die Tiefe gehen.“
Häufig Arbeit vor Ort
Die Module heißen Unternehmertum, Unsicherheitsmanagement, Sicherheit oder Mitarbeiterführung. Am Ende der Ausbildung gibt es eine Abschlussprüfung. Das Seminar an der ADG ist eigentlich Top-Managern und Bank-Vorständen vorbehalten. Es handelt sich nicht um ein Fernstudium.
- Effenberg-Kolumne: "Brazzo weiß offenbar genau, wo er hingehört"
Wie sieht der Job nun im Alltag aus? Effenberg wird zwar in München wohnen bleiben, sagt aber: "Das wird eine ganz enge und intensive Zusammenarbeit. Das bedeutet auch, dass ich oft vor Ort sein werde."
Dem Fußball wird er neben seinem neuen Job aber weiterhin erhalten bleiben – mit seiner Kolumne bei t-online.de.
- Stefan Effenberg ist Botschafter des FC Bayern München und sagt dazu: „Ich repräsentiere den FC Bayern, insbesondere im Ausland. Mein Engagement hat keinen Einfluss auf meine Kolumnen bei t-online. Hier setze ich mich weiterhin kritisch und unabhängig mit dem Fußball auseinander — auch und insbesondere mit dem FC Bayern.“