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Viele Ausfälle beim FC Bayern: Wird der dünne Kader nun zum Verhängnis?


Verletzungsdrama beim Meister
Wird der kleine Kader den Bayern zum Verhängnis?

Von t-online, BZU

Aktualisiert am 16.09.2018Lesedauer: 2 Min.
Am Boden: Der verletzte Rafinha fällt für mehrere Wochen aus.Vergrößern des Bildes
Am Boden: Der verletzte Rafinha fällt für mehrere Wochen aus. (Quelle: imago-images-bilder)
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Erst war es Kingsley Coman, nun Corentin Tolisso und Rafinha. Der FC Bayern muss mehrere schwere Ausfälle beklagen. Und im Kader gibt es nicht allzu viele Alternativen. Kovac muss improvisieren.

Das Spiel gegen Bayer Leverkusen war für den FC Bayern das erste von sieben Spielen innerhalb von 22 Tagen. Bis zum 06. Oktober hat der Rekordmeister im Schnitt fast alle drei Tage eine Partie. Auch wenn die Leistungen stimmen, ist die Belastung früh in der Saison sehr hoch. Und das könnte ein Risiko sein. Denn Bayern hat nicht nur den kleinsten, sondern auch den ältesten Kader der Bundesliga. Nur 19 (!) Feldspieler hat Niko Kovac zur Verfügung.

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Mit Kingsley Coman, Rafinha und Corentin Tolisso gibt es bereits drei langfristige Ausfälle auf Seiten der Münchner. Das heißt, dass nur 16 Spieler aus der ersten Reihe für die kommenden englischen Wochen zur Verfügung stehen. Darunter sind mit Arjen Robben (34), Franck Ribéry (35) und Jerome Boateng (30) einige ältere Spieler dabei, die häufiger Verletzungsprobleme haben und nicht alle Partien über die volle Distanz spielen können.

Was tun, wenn die Viererkette bleibt?

Langfristig gesehen, ist Niko Kovac dazu gezwungen, kreativ zu werden und zu improvisieren, um die Belastung in Grenzen zu halten. Auf den Außenverteidiger-Positionen ist nach dem Ausfall von Rafinha keine Alternative zu David Alaba und Joshua Kimmich vorhanden. Juan Bernat wechselte bekanntlich nach Paris.

Auch auf der offensiven Außenbahn ist die Besetzung durch den Coman-Ausfall eher dünn. Robben, Ribéry und Gnabry sind die einzigen Spieler für die beiden Flügelpositionen. James und Müller plant Kovac eigentlich im Zentrum ein. Somit könnte es auf den defensiven und offensiven Außenpositionen mittelfristig Entlastung aus der zweiten Garde der Münchner geben, sofern Kovac an der Viererkette festhalten will.

"Die jungen Alternativen"

Für die Position links hinten hat vor allem Jonathan Meier (18 Jahre) gute Karten. Er spielte in der Vorbereitung unter anderem gegen Manchester City (2:3) und Juventus Turin (0:2). Ex-Trainer Jupp Heynckes nominierte ihn bereits letzte Saison für das Spiel gegen Stuttgart am 34. Spieltag für den Kader. Meier ist aktuell erste Wahl in der zweiten Mannschaft der Bayern. Dort ist Derrick Köhn (19) sein schärfster Konkurrent. Auch Köhn durfte schon bei den Profis ran, spielte beim 4:1-Sieg im Test gegen den HSV.

Rechts in der Viererkette zeigte sich der 17-jährige Ryan Johansson in der Vorbereitung, spielte unter anderem beim Sieg gegen Paris Saint-Germain (3:1). Auf den offensiven Außenbahnen haben Franck Evina und Meritan Shabani in der letzten Saison ein bisschen Bundesliga-Luft geschnuppert. In der Vorbereitung wusste Maximilian Franzke zu überzeugen.

Im Rahmen des Trainingslagers am Tegernsee Anfang August gab es Lob von Sportdirektor Hasan Salihamidzic: "Die Jungen haben einen sehr guten Job gemacht. Wir sind da auf dem richtigen Weg, den wollen wir weiter gehen." Womöglich sogar etwas früher, als geplant.

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