Nach Heldt-Dilemma Wolfsburg: Nächster Bundesliga-Manager im Fokus
Rebbe ist weg, Heldt kommt nicht: Die abstiegsbedrohten Wolfsburger müssen umplanen, schauen sich aber offenbar weiter in der Bundesliga nach einem Sportchef um.
Der VfL Wolfsburg ist händeringend auf der Suche nach einem neuen Sportchef. Der Tabellen-16. der Bundesliga soll dabei nun ein Auge auf Frankfurts Sport-Vorstand Fredi Bobic geworfen haben. Das berichtet der "Kicker".
Bobic formte Frankfurt zum Europacup-Anwärter
Nachdem die Niedersachsen sich von Olaf Rebbe getrennt hatten, wollten sie eigentlich Horst Heldt von Hannover 96 als neuen Manager präsentieren. Nach dem Veto von 96-Präsident Martin Kind hat auch Heldt das Thema mittlerweile zu den Akten gelegt.
Bobic ist seit 2016 der sportliche Leiter bei Eintracht Frankfurt und hat aus dem Klub binnen zwei Jahren einen ernstzunehmenden Europacup-Anwärter gemacht. Gemeinsam mit Trainer Niko Kovac erreichte die Eintracht zudem zum zweiten Mal in Folge das Finale im DFB-Pokal.
Auch Schmadtke und Becker werden gehandelt
Gegen einen Wechsel spricht, dass Bobic in Wolfsburg schon wieder ganz von vorne anfangen und alles aufbauen müsste, was er in Frankfurt gerade auf die Beine gestellt hat: Eine funktionierende Mannschaft mit vielversprechenden Spielern.
Aber: In Wolfsburg könnte Bobic womöglich mehr Geld verdienen – hätte perspektivisch dank VW auch mehr Geld für den Kader zur Verfügung. Und: Viel mehr als den aktuell siebten Bundesliga-Platz und das Pokalfinale wird Bobic auf absehbare Zeit in Frankfurt kaum rausholen können. Erst recht, da Freund und Erfolgstrainer Niko Kovac den Klub nach dieser Saison in Richtung FC Bayern verlässt.
Neben Bobic wurden in den vergangenen Tagen auch der ehemalige Kölner Jörg Schmadtke und Holstein-Kiel-Manager Ralf Becker als Rebbe-Nachfolger gehandelt.
- Montagsausgabe des Kicker (Print)
- Profil von Fredi Bobic bei "transfermarkt.de"
- Eigene Recherchen