Nach zwölf Spielen Köln-Boss hakt direkten Klassenerhalt schon ab

Nach dem historisch schlechten Saisonstart des 1. FC Köln glaubt nicht einmal Geschäftsführer Alexander Wehrle noch an ein besseres Ergebnis als Platz 16. Und er relativiert das Treuebekenntnis zum Trainer.
Über die Chance auf den direkten Klassenverbleib sagte Kölns Geschäftsführer Wehrle im Interview mit dem "Express": "Man muss jetzt schon so deutlich sagen: Unser Ziel muss der Relegationsplatz sein. Der ist in Reichweite – da müssen wir dran bleiben." Zurzeit ist der FC mit zwei Punkten Tabellenletzter. Auf den Rängen davor liegen Freiburg und Bremen mit acht Punkten.
"An jedem anderen Ort wäre der Trainer gewechselt worden"
Wehrle versicherte im Interview zudem, dass Trainer Peter Stöger weiterhin Trainer des abgeschlagenen Tabellenletzten bleiben werde – doch das Bekenntnis klang nicht mehr grundlegend. "Peter wird die Mannschaft diese Woche wie gewohnt vorbereiten und auch gegen Arsenal und Hertha BSC auf der Bank sitzen", erklärte Wehrle mit Blick auf das Europa-League-Spiel gegen die Gunners und die Liga-Partie gegen Berlin.
Und Wehrle fügte hinzu: "An jedem anderen Ort wäre der Trainer schon gewechselt worden. Aber Peter Stöger hat hier vier Jahre sehr erfolgreich gearbeitet, er hat großen Rückhalt in der Mannschaft und bei den Fans und wir wären nicht spürbar anders, wenn wir da schon den üblichen Mechanismen gefolgt wären."