Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Zukunft des Nationalspielers unsicher Bleibt Bayern-Leihgabe Gnabry in Hoffenheim?

Wegen viel Verletzungspech konnte Nationalspieler Serge Gnabry in Hoffenheim noch nicht glänzen. Jetzt nährt TSG-Manager Rosen Zweifel an einer schnellen Rückkehr zum FC Bayern.
Der Plan war klar: Im Sommer kaufte der FC Bayern Gnabry für acht Millionen Euro von Werder Bremen. Von dort wurde er direkt für eine Million Leihgebühr zur TSG Hoffenheim transferiert. Im Kraichgau sollte er Spielpraxis sammeln und nach einem Jahr zum Rekordmeister zurückkehren, um die Nachfolge von Franck Ribery und Arjen Robben auf den offensiven Außenbahnen anzutreten. Kommt jetzt alles ganz anders?
Im Gespräch mit dem "Kicker" deutet Hoffenheims Manager Alexander Rosen einen längeren Verbleib von Gnabry an. Er sagt: "Vielleicht wird die Leihe verlängert."
Gnabry überzeugte bei Comeback gegen Frankfurt
Der Schritt wäre durchaus nachvollziehbar, denn die erhoffte Spielpraxis konnte Gnabry in Hoffenheim bislang nicht sammeln. Schuld sind vor allem zwei Verletzungen. Erst setzte ihn eine Kapselverletzung am Knöchel außer Gefecht, dann eine Oberschenkelzerrung. Insgesamt absolvierte der Nationalspieler sechs Spiele für die Hoffenheimer Profis und eins für die zweite Mannschaft, keins davon über die volle Spielzeit. Sein Ertrag: Zwei Tore (eins in der Regionalliga).
Außerdem gelang ihm bei seinem Comeback am vergangenen Wochenende gegen Eintracht Frankfurt (1:1) eine wichtige Tor-Vorlage. Da war wieder der alte Gnabry zu sehen, mit viel Tempo zog er zielstrebig in den Strafraum, vorbei an seinem Gegenspieler – und legte Mark Uth den Ausgleich auf. Auftritte wie diesen muss er häufiger liefern, wenn er schon kommenden Sommer zurück zum FC Bayern will.