Nach Absagen von Paris und Tianjin Läuft BVB-Star Aubameyang die Zeit davon?

Seit Wochen ranken sich Transfergerüchte um Borussia Dortmunds Emerick Aubameyang. Paris Saint-Germain und der chinesische Klub Tianjin Quanjian galten als erste Interessenten. Nun haben allerdings beide Teams abgesagt – und Aubameyang läuft die Zeit davon.
Der BVB will nämlich keinen Last-Minute-Wechsel. Laut "Kicker" möchte der Verein idealerweise noch im Juni Klarheit haben, um bis zum Trainingsstart am 7. Juli einen Nachfolger verpflichten zu können. Doch bis dahin wird es knapp.
Die "Bild" berichtet“, dass der Bundesliga-Torschützenkönig bereits in der Woche vor dem Pokalfinale Ende Mai um seine Freigabe gebeten haben soll. Die BVB-Bosse hätten ihm daraufhin versprochen, bei einem 70-Millionen-Euro-Angebot gehen zu dürfen.
PSG-Trainer sagt Aubameyang ab
Paris schien bereit zu sein, diese Summe zu bezahlen. Mit dem ehemaligen PSG-Sportchef Patrick Kluivert soll sich Aubameyang bereits einig gewesen sein. Im Gespräch war ein Jahresgehalt von 14 Millionen Euro. "Yahoo Sports France" meldete einen Wechsel vorschnell als perfekt.
Nun ergibt sich allerdings eine andere Situation: Kluivert ist weg und Trainer Unai soll Aubameyang mitgeteilt haben, dass er lieber einen klassischen Mittelstürmer holen wolle. Damit ist Paris als neuer Arbeitgeber aus dem Rennen.
Tianjin intensiviert Werben um Modeste
Auch Tianjin Quanjian war offenbar bereit, die vom BVB geforderte Ablösesumme zu bezahlen. Der schwerreiche Klub aus der Chinese Super League soll außerdem 30 Millionen Euro netto pro Jahr angeboten haben.
Nun scheint sich Tianjin allerdings umzuorientieren und kleinere Brötchen backen zu wollen. Im Gespräch als Neuzugang ist Kölns Stürmer Anthony Modeste, der nur rund die Hälfte von Aubameyang kosten soll. FC-Sportdirektor Jörg Schmadtke bestätigte bereits den Eingang mehrerer Angebote.
Der Grund für Tianjins Rückzieher bei Aubameyang könnte eine Regel des chinesischen Fußballverbandes CFA sein. Klubs, die mehr Geld für Spieler aus nicht-asiatischen Verbänden ausgeben als sie einnehmen, müssen diesen Betrag in den Nachwuchs investieren.