FC Bayern München "Das ist kein einfacher Platz zum Leben"
Breno erhält Unterstützung von allen Seiten. Der brasilianische Verteidiger des FC Bayern München, der unter dem Verdacht steht, sein eigenes Haus angezündet zu haben, soll nun auch aus seiner Heimat Hilfe bekommen. Der FC Sao Paulo, Brenos Ex-Klub hat nach Angaben seines Präsidenten Juvenal Juvencio einen Psychiater und einen Anwalt nach München geschickt, um dem 22-Jährigen zur Seite zu stehen. Dies berichtet die brasilianische Sportseite "globoesporte.com". Der FC Bayern hatte Breno bereits ein Haus und einen Betreuer zur Verfügung gestellt.
Für Klub-Boss Juvencio liegen die Probleme des Brasilianers auf der Hand: "Er kam zu früh nach Deutschland. Das ist kein einfacher Platz zum Leben. Es gibt da kein Montags-Grillfest, kein Samba und auch keine schönen Frauen wie beim Karneval. Danach hatte er Stress mit seiner Familie, Probleme mit Beratern und finanziell war er auch nicht gut beraten."
Sao Paulo zeigt Interesse an Breno
Dem brasilianischen Klub liegt jedoch nicht nur Brenos Wohlergehen am Herzen. Sao Paulo ist wohl auch an einer Rückholaktion interessiert. "Wir haben Interesse an ihm und waren nach dem Brand schon in Deutschland", sagte Juvencio. Ein Wechsel bereits im Winter ist aber mehr als unwahrscheinlich. Der Fall Breno dürfte sich noch längere Zeit hinziehen. Nach Aussage des Münchner Staatsanwaltes Thomas Steinkraus-Koch gegenüber der "Bild" besteht weiterhin ein "dringender Tatverdacht".
FC Bayern steht zu seinem Spieler
Die Zukunft des Brasilianers bei den Bayern über die Saison hinaus, ist ebenfalls ungewiss. "Sein Vertrag läuft zum Saisonende aus – wie es da weitergeht, kann ich heute nicht seriös voraussagen", sagte der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge bei "sport1". Der Unterstützung seines aktuellen Klubs kann sich Breno aber immer sicher sein: "Jetzt liegt es auch an uns, ihm zu helfen, damit er aus diesem Problem wieder rauskommt", sagte Rummenigge.