"Habe gedacht, irgendjemand ist gestorben" Frank Schmidt von den eigenen Fans enttäuscht
Gegen Topteam Rasenballsport Leipzig bleibt es in Heidenheim lange spannend. Doch auf der Tribüne war das kaum zu spüren, meinte Trainer Frank Schmidt im Anschluss.
Die Voith-Arena in Heidenheim zählt mit 15.000 Plätzen zu den kleinsten Stadien der Liga, kann dennoch aber zu einem echten Hexenkessel mutieren. Das bekamen in der vergangenen Saison unter anderem die Bayern zu spüren, die in Heidenheim verloren. Die Fans standen hinter ihrem Team, feierten ihre Mannschaft auch, wenn es mal keinen Sieg gab.
Doch an diesem Sonntag gegen Rasenballsport Leipzig (0:1) sah das in Teilen anders aus, was Trainer Frank Schmidt störte. "Bei der Ehrenrunde habe ich gedacht, es ist irgendjemand gestorben." Zu viele Fans seien nach dem Abpfiff schnell abgehauen. "Da müsste der ein oder andere mal darüber nachdenken, was die Mannschaft am Ende der englischen Woche geleistet hat – gegen RB Leipzig, das schon sehr viel Qualität hat", sagte er nach dem Spiel.
Die "Fans hinter dem Tor", also die Kurve der aktiven Fanszene, nahm Schmidt dabei in Schutz, führte sein Hadern aber noch einmal aus: "Viele wissen gar nicht, was meine Mannschaft heute geleistet hat. (...) Ich ziehe den Hut vor meiner Mannschaft." Schließlich habe Leipzig wahrscheinlich den "zwölffachen Kaderwert".
In der Tabelle steht Heidenheim mit neun Punkten aus sechs Spielen auf dem neunten Rang.