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FC Bayern: Legenden Magath und Schäfer äußern sich zu Kompany


Trainer-Legende wird deutlich
"Die Verbände gieren nach immer mehr Geld"

  • David Digili
InterviewVon David Digili

Aktualisiert am 24.08.2024Lesedauer: 3 Min.
Interview
Unsere Interview-Regel

Der Gesprächspartner muss auf jede unserer Fragen antworten. Anschließend bekommt er seine Antworten vorgelegt und kann sie autorisieren.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.
Umstrittene Persönlichkeit: Fifa-Präsident Gianni Infantino.Vergrößern des Bildes
Umstrittene Persönlichkeit: Fifa-Präsident Gianni Infantino. (Quelle: IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Erlhof/imago-images-bilder)

Zum Saisonstart beantworten Felix Magath und Winfried Schäfer bei t-online die zehn wichtigsten Fragen zur kommenden Spielzeit – und sprechen Klartext. Über den FC Bayern, über den neuen BVB-Trainer – und darüber, was sie am Fußball verändern würden.

Es ist so weit: Die Bundesliga startet an diesem Wochenende in die Saison 2024/25. Den Auftakt machte bereits am Freitag Meister Bayer Leverkusen im kleinen Rheinderby bei Lokalrivale Borussia Mönchengladbach. Am Ende gab es einen 3:2-Sieg in einer turbulenten Partie (mehr lesen Sie hier).

t-online-Kolumnist Stefan Effenberg ist sich bereits sicher: "Wir bekommen die spannendste Bundesligasaison seit Jahren, abgesehen vom dramatischen Finish 2022/23" (mehr dazu lesen Sie hier).

Zwei, die es auch wissen müssen, sind Felix Magath und Winfried Schäfer. Beide sind echte "Kinder der Bundesliga", begleiten die höchste deutsche Spielklasse seit über 50 Jahren, erst als Spieler, dann als Trainer. Magath wurde als Spieler mit dem Hamburger SV, als Trainer dann mit dem FC Bayern und dem VfL Wolfsburg Deutscher Meister. Schäfer arbeitete nach 404 Bundesligaeinsätzen als Aktiver erst lange Jahre erfolgreich beim Karlsruher SC (1986-98), dann im Weltfußball, unter anderem als Nationaltrainer Kameruns (2001-04) und im Nahen Osten.

t-online hat beiden Trainer-Größen die gleichen zehn Fragen zum Saisonstart gestellt. Hier lesen Sie ihre Antworten.

1) Wer wird Deutscher Meister?

Felix Magath (71): Der FC Bayern.

Winfried Schäfer (74): Eine Mannschaft aus dem Trio Bayer Leverkusen, Bayern München und VfB Stuttgart.

2) Welche Mannschaft überrascht?

Felix Magath: Borussia Dortmund.

Winfried Schäfer: Holstein Kiel.

3) Welchen Klub erwartet ein schweres Jahr?

Felix Magath: Ich bin gespannt, ob der VfB Stuttgart die Abgänge von drei Leistungsträgern kompensieren kann – und wie die Mannschaft mit der Teilnahme an der Champions League umgeht.

Winfried Schäfer: Borussia Mönchengladbach.

4) Der Spieler, von dem ich 2024/25 am meisten erwarte, ist ...

Felix Magath: Es sind sogar zwei Spieler, von denen ich sehr viel erwarte: Bayerns Jamal Musiala und Leverkusens Florian Wirtz. Beide haben mit ihrer Technik und Spielfreude die besten Voraussetzungen, Weltklasse-Spieler zu werden.

Winfried Schäfer: Bayerns Joshua Kimmich. Endlich spielt er wieder regelmäßig auf der Sechs im Zentrum, da ist er der beste deutsche Spieler.

5) In seinem ersten Jahr als Trainer des FC Bayern wird Vincent Kompany ...

Felix Magath: … daran arbeiten müssen, die Mannschaft möglichst schnell an ihre Leistungsgrenze zu führen. Wenn er das schafft, dann ist sogar der Champions-League-Gewinn im eigenen Stadion möglich.

Winfried Schäfer: ... den immensen Druck beim FC Bayern spüren – denn natürlich erwarten alle mindestens den Meistertitel.

6) In seinem ersten Jahr als Trainer von Borussia Dortmund wird Nuri Şahin ...

Felix Magath: … als ehemaliger Top-Spieler mit viel Spielverständnis der Borussia wieder mehr Stabilität verleihen.

Winfried Schäfer: ... an seinem Vorgänger Edin Terzić gemessen werden, der letzte Saison mit dem Erreichen des Champions-League-Endspiels letztlich doch erfolgreich war.

7) Xabi Alonso und Titelverteidiger Bayer Leverkusen ...

Felix Magath: … werden wieder eine sehr gute Saison spielen, sind aber nicht mehr unschlagbar.

Winfried Schäfer: ... werden mindestens unter den ersten Vier landen, aber in der Champions League Probleme haben.

8) Besonders erhoffe ich mir ...

Felix Magath: ... Leidenschaft und Spielwitz statt taktischer Vorgaben.

Winfried Schäfer: ... eine Abkehr vom übertriebenen Ballbesitzfußball, der größtenteils ohne Torschuss endet, weil es keine echten Neuner und kaum noch dribbelstarke Flügelstürmer mehr gibt. Pep Guardiola sei Dank ...

9) Wenn ich am aktuellen Fußball etwas ändern könnte ...

Felix Magath: … würde ich die Anzahl der Spiele bei den Nationalmannschaften reduzieren. Die Gier der Verbände nach immer Geld sorgt für immer mehr aufgeblähte Wettbewerbe mit immer mehr Teilnehmern.

Winfried Schäfer: ... würde ich sofort die Nachwuchstrainer zu gezielterer Stürmerausbildung auffordern. Wir brauchen wieder eine richtige Nummer neun, die in der Box Torgefährlichkeit entwickelt.

10) Eine steile These?

Felix Magath: Der VAR wird immer beliebter (Achtung: Ironie).

Winfried Schäfer: Es wird einen Dreikampf um den Titel geben – was dem deutschen Fußball und auch den Fans aber nur guttun kann.

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit Felix Magath und Winfried Schäfer
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