Bundesligist nach enttäuschender Saison Überraschung: Union Berlin hat neuen Geschäftsführer
Die "Eisernen" konnten sich in der abgelaufenen Spielzeit nur in letzter Sekunde aus dem Abstiegskampf retten. Jetzt steht fest: 2024/25 wird es einen neuen mächtigen Mann bei Union Berlin geben – es ist ein alter Bekannter.
Überraschende Personalie bei Union Berlin: Wie die "Eisernen" am Dienstagabend mitteilten, übernimmt Horst Heldt die Funktion des Geschäftsführers Profifußball von Oliver Ruhnert. Dieser kehre "auf eigenen Wunsch" nach sechs Jahren auf die Position des Chefscouts zurück. Zuvor hatte bereits "Sky" berichtet.
"Wir werden personell neu aufgestellt in die neue Saison starten. Mit Horst Heldt konnten wir einen erfahrenen Bundesliga-Manager für uns gewinnen, der im Sommer zu uns stoßen wird, aber bereits jetzt in alle Planungen eingebunden ist", sagte Union-Präsident Dirk Zingler: "Oliver Ruhnert bleibt uns erhalten, wird eng mit Horst Heldt zusammenarbeiten und die Kaderplanung für die neue Spielzeit vorantreiben."
Dem 52-jährigen Ruhnert, der Heldt aus der gemeinsamen Zeit bei Schalke 04 kennt, gelte "unser aller Dank für seinen Einsatz in den letzten Jahren", so Zingler weiter. Ruhnert gilt er als Architekt des Aufschwungs, der mit dem Bundesliga-Aufstieg 2019 begann und im Champions-League-Einzug 2023 gipfelte.
Heldt war von 2019 bis 2021 Geschäftsführer Sport beim 1. FC Köln. Vor seiner Zeit in Köln war er unter anderem beim VfB Stuttgart, wurde mit den Schwaben als Manager 2007 deutscher Meister. Von 2011 bis 2016 arbeitete Heldt als Vorstand Sport bei Schalke 04.
Enttäuschende Saison für die "Eisernen"
Auf Heldt kommen nach einer enttäuschenden Saison für die "Eisernen" schwere Aufgaben zu: Der Klub, der sich erst am letzten Bundesliga-Spieltag aus dem Abstiegskampf retten konnte, sucht noch einen neuen Trainer als Nachfolger des kurz vor Saisonende entlassenen Nenad Bjelica, Interimstrainer Marco Grote wird nicht dauerhaft übernehmen. Auch im Kader der Berliner wird es wohl einen Umbruch geben.
Nach starken ersten Jahren in der Bundesliga erlebten die Köpenicker in der abgelaufenen Spielzeit einen herben Absturz. Nach wettbewerbsübergreifend 14 Spielen ohne Sieg musste der einstige Erfolgstrainer Urs Fischer im vergangenen November gehen. Unter Bjelica stellte sich aber keine langfristige Besserung ein, der Klub steckte lange im Abstiegskampf.
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