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Bundesliga: Unfassbar – Leverkusen kann einfach nicht verlieren


Last-Minute-Ausgleich
Unfassbar – Leverkusen kann einfach nicht verlieren

Von t-online, dpa, np

Aktualisiert am 28.04.2024Lesedauer: 3 Min.
imago images 1044354993Vergrößern des Bildes
Jubeltraube: Die Leverkusener feiern Robert Andrichs Last-Minute-Treffer. (Quelle: IMAGO/Maik Hölter/TEAM2sportphoto/imago)

45 Spiele in Serie war Leverkusen vor dem Spiel gegen den VfB Stuttgart ungeschlagen. Und die Serie hielt.

Bayer Leverkusen bleibt auch nach dem vorzeitigen Gewinn des ersten deutschen Meistertitels in der Fußball-Bundesliga ungeschlagen, den Punkterekord in einer Spielzeit kann die Werkself aber nicht mehr erreichen. Gegen den Tabellendritten VfB Stuttgart kamen die Leverkusener am Samstag nach einem 0:2-Rückstand noch zu einem 2:2 (0:0) und blieben auch im 46. Pflichtspiel der Saison ohne Niederlage.

Die Neu-Nationalspieler Chris Führich (47.) und Deniz Undav (57.) brachten die Gäste mit 2:0 in Führung. Amine Adli (61.) verkürzte und Robert Andrich (90.+6) rettete erneut mit einem Last-Minute-Tor die Serie. Allerdings kann Bayer am Saisonende bestenfalls auf 90 Zähler kommen. Der Punkterekord des FC Bayern von 91 Zählern aus der Saison 2012/13 wird somit bestehen bleiben. Die erste Spielzeit ohne Niederlage ist für Bayer nach nun 31 Liga- und 46 Pflichtspielen und einem Jahr mit diversen Bestmarken aber weiter möglich. Am Donnerstag muss die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso im Halbfinale der Europa League bei der AS Rom antreten.

Sieben Punkte Vorsprung auf den BVB

Die Stuttgarter blieben nach dem 1:1 im Hinspiel dagegen wie sonst nur Borussia Dortmund in beiden Spielen gegen den neuen Meister ungeschlagen und festigten Rang drei. Bei sieben Punkten Vorsprung auf Rang fünf und drei ausstehenden Spielen muss sich der Fast-Absteiger der vergangenen beiden Jahren beim Kampf um den Champions-League-Einzug wohl auch nicht auf die mögliche Ausnahme mit fünf Bundesligisten in der Königsklasse verlassen.

Beiden Teams fehlten in Granit Xhaka und Angelo Stiller die wohl wichtigsten Stabilisatoren im Mittelfeld. Und der Respekt voreinander war riesig. Alonso hatte den VfB, der sein Team beim 1:1 im Hinspiel und dem 2:3 im Pokal-Viertelfinale nach zweimaliger Führung schon so nahe an einer Niederlage hatte wie kaum eine andere Mannschaft, im Vorfeld als "eine der besten Mannschaften Europas in dieser Saison" geadelt.

Pl.MannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.Form
1
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Leverkusen
34286089:24+6590
2
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Stuttgart
34234778:39+3973
3
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Bayern
34233894:45+4972
4
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Leipzig
34198777:39+3865
5
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Dortmund
34189768:43+2563
6
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Frankfurt
341114951:50+147

Und wie in den beiden vorherigen Spielen boten die Schwaben dem Meister von Beginn an die Stirn. Sie suchten ihr Heil selbst in einer offensiven Ausrichtung und aggressiven Spielweise und hatten zunächst sogar deutlich mehr Ballbesitz. In der 14. Minute wäre das fast schon belohnt worden, als VfB-Torjäger Serhou Guirassy nach einer Flanke von Leonidas Stergiou aus sieben Metern um Zentimeter vorbeiköpfte. Leverkusens erste Großchance entsprang sogar einem Konter, als Alejandro Grimaldo zuerst an Stuttgarts Keeper Alexander Nübel scheiterte und Patrik Schick den zweiten Versuch volley deutlich drübersetzte (29.).

In die zweite Halbzeit erwischte dann der VfB einen Blitzstart. Jamie Leweling traf aus spitzem Winkel den Pfosten und Führich verwandelte den Abpraller 68 Sekunden nach Wiederanpfiff. Neun Minuten später setzte sich Undav im Duell der Nationalspieler gegen Robert Andrich durch und erhöhte mit seinem 18. Saisontor. Nun wurde es ein wilder Schlagabtausch. Guirassy vergab das 0:3 (60.), wenige Sekunden später verkürzte Adli. Bayer drückte nun mit aller Macht, doch Nübel hielt gegen Adli und im Nachschuss gegen Jonas Hofmann überragend (65.).

In der 74. Minute brachte Alonso die lange geschonten Florian Wirtz und Victor Boniface. Die Leverkusener erhöhten den Druck, doch Stuttgart stand defensiv meist sicher und fuhr auch gefährliche Konter, kassierte ganz zum Schluss aber doch noch den Ausgleich.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen bei Sky
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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