Bundesliga Bayern-Sportdirektor kündigt Gespräche mit Kimmich an
Das 8:1 des FC Bayern gegen den FSV Mainz 05 verhilft den Münchner Verantwortlichen auch zu Ruhe in Trainer- und Personalfragen. Joshua Kimmich äußert sich zu seiner Zukunft.
Der FC Bayern München treibt die Suche nach einem Trainer für die neue Saison weiter voran. "Es gibt viele Trainer. Wir versuchen, die bestmögliche Option zu finden", sagte Sportdirektor Christoph Freund nach dem 8:1 des deutschen Fußball-Rekordmeisters gegen den FSV Mainz 05. Spiele und Siege wie dieser erleichterten vieles, sagte Freund.
Die Münchner haben die Trennung von Trainer Thomas Tuchel zum Saisonende beschlossen. Über einen Nachfolger wird spekuliert. Natürlich wolle man es "nicht zu lange herausschieben", sagte Freund. Das Wichtigste sei aber, "das Richtige zu tun".
Laut Sportvorstand Max Eberl hat der FC Bayern München bei seiner Trainersuche weder mit dem Leverkusener Xabi Alonso noch mit anderen Trainern konkrete Gespräche geführt. "Wir haben eine Prioritätenliste, die wollen wir jetzt abarbeiten", sagte Eberl bei Sky. Bei der Trainersuche geben es "viele Facetten" - die mögliche Ablöse sei eine davon.
Kimmich "sehr entspannt"
Freund und Eberl treiben auch die Kaderplanung voran. Wiederholt war über die Zukunft von Führungsspieler Joshua Kimmich spekuliert worden. "Generell ist meine Situation ja sehr klar. Ich habe noch über ein Jahr Vertrag. Es hat jetzt noch keiner mit mir gesprochen. Deswegen bin ich sehr entspannt", sagte Kimmich. "Am Ende des Tages geht es für mich nur darum, meine Leistung zu zeigen. Wir haben eine Europameisterschaft vor der Tür und dann schauen wir, was abgeht."
Kimmichs Vertrag ist bis zum 30. Juni 2025 datiert. Wenn der 29-Jährige nicht verlängert, haben die Münchner in diesem Sommer letztmals die Chance, eine dicke Ablöse zu kassieren. "Es wird auch Gespräche geben mit Jo, er hat ein richtig gutes Spiel gemacht wie auch am Dienstag", sagte Freund. "Jo ist ein richtig guter Fußballer, ein ganz wichtiger Faktor für unsere Mannschaft."
Kimmich zeigt sich entspannt. "Schauen wir mal, was passiert. Für mich ist das Allerwichtigste, dass ich gute Leistungen zeige, dass ich auf mein Leistungsmaximum komme, und den Rest kann ich nicht beeinflussen", sagte der Familienvater Kimmich. "Ich fühle mich wohl in München. Es ist nicht ganz so schlecht hier, auch wenn die letzten Jahre sportlich nicht so erfolgreich waren." Zwar wurden die Münchner Meister - in der Champions League und im DFB-Pokal blieb der FC Bayern aber hinter seinen Erwartungen zurück.
- Nachrichtenagentur dpa