Transfers Medien: Davies-Wechsel zu Real Madrid "fast perfekt"
Wird Alphonso Davies zu einem "neuen Fall Alaba"? Nach übereinstimmenden Berichten spanischer Medien will der FC Bayern genau das verhindern - und den Profi deshalb schon im Sommer ziehen lassen.
Alphonso Davies steht nach übereinstimmenden Berichten spanischer Medien kurz vor einem Wechsel zu Real Madrid. Der Linksverteidiger des FC Bayern München und der spanische Fußball-Rekordmeister seien sich bereits einig, hieß es.
"Davies ist fast perfekt", titelte die Madrider Fachzeitung "AS". Da der Vertrag des Profis bereits im Sommer 2025 auslaufe, werde Real den 23 Jahren alten Kanadier wohl für 40 Millionen Euro holen können, obwohl der Preis eigentlich bei 70 Millionen Euro liege, so "AS". Der FCB werde um jeden Preis einen "neuen Fall Alaba" verhindern wollen, versichert das Blatt. Der Österreicher David Alaba war im Sommer 2021 nach seinem Vertragsende in München kostenlos zu Real gewechselt.
"Spieler ablösefrei zu verlieren, das möchte kein Club"
Ähnlich berichtet das Konkurrenzblatt "Marca", das wie "AS" Davies groß auf Seite eins hat. "Der Verteidiger ist sich über seine Zukunft im Klaren und träumt davon, in Madrid zu spielen", weiß die gewöhnlich sehr gut informierte Zeitung. Die Verhandlungen zwischen den Vereinen würden schon in den nächsten Tagen aufgenommen werden, heißt es.
"Spieler ablösefrei zu verlieren, das möchte kein Club", räumte Münchens neuer Sportvorstand Max Eberl bei seiner Vorstellung am Dienstag ein. Er müsse sich über den aktuellen Stand bei Davies aber noch mit Sportdirektor Christoph Freund besprechen. Offiziell beginnt Eberl am Freitag seinen neuen Job beim FC Bayern.
Lob für die Entwicklung von Davies
Vor "Marca", "AS" und anderen spanischen Medien hatte bereits das Portal "The Athletic" über den möglichen Wechsel berichtet. Aufgrund einer Innenbandzerrung im Knie muss Davies beim FC Bayern seit Anfang des Monats zuschauen. Seit Sonntag mischt er aber wieder im Training mit.
Davies habe eines "hervorragende Entwicklung" in München genommen, lobte der Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen am Dienstag. Man müsse nun sehen, "wie kompliziert" die Verhandlungen mit dessen Berater seien.
- Nachrichtenagentur dpa