Freiburg mit Glück und Verstand Bitterer Nachmittag: Mainz bleibt weiter unten drin
Gegen den SC Freiburg zeigte der FSV Mainz 05 eine gute, eine couragierte Leistung. Die Gegner aus dem Breisgau waren aber abgezockter.
Mainz 05 bleibt auf einem Abstiegsplatz. Gegen den SC Freiburg verlor das Team von Trainer Jan Siewert zu Hause mit 0:1 (0:0). Der Österreicher Michael Gregoritsch erzielte in der 69. Minute das Tor des Tages.
Während die Freiburger zu den Europapokal-Plätzen in Reichweite sind, beendet Mainz den Spieltag auf Abstiegsplatz 17.
So lief das Spiel
Weil der Mainzer Stammtorhüter Robin Zentner wegen einer Fingerverletzung passen musste, kam Daniel Batz nach elfeinhalb Jahren zu seinem zweiten Bundesligaeinsatz zwischen den Pfosten. Sein Debüt hatte der 32-Jährige im Mai 2012 gegeben – damals im Trikot der Freiburger.
Zunächst rückte aber SC-Keeper Noah Atubolu in den Fokus. Der 21-Jährige bewahrte sein Team bei einem Kopfball von Ludovic Ajorque (4.) vor einem frühen Rückstand und parierte später auch stark gegen Brajan Gruda. Kurz zuvor hatte erneut Ajorque die Mainzer Führung verpasst, als er den Ball aus fünf Metern knapp über das Freiburger Tor jagte.
Mitte der ersten Halbzeit kamen dann auch die Gäste, die unter der Woche beim 5:0 gegen Olympiakos Piräus in der Europa League geglänzt hatten, zu ersten Chancen. Ritzu Doan scheiterte mit einem Schuss an Batz, der wenig später bei einem Pfostenschuss von Gregoritsch das Glück auf seiner Seite hatte.
Zwischen diesen beiden Szenen hatten die Gäste in der temporeichen und unterhaltsamen Partie einen personellen Rückschlag hinnehmen müssen. Innenverteidiger Matthias Ginter musste nach 24 Minuten verletzt vom Platz, für den Nationalspieler kam Manuel Gulde.
In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit schnupperten die Breisgauer dann erneut am Führungstreffer. Nach einer weiten Flanke kam Gregoritsch vor Batz an den Ball, setzte diesen per Kopf aber nur an den Außenpfosten. Auf der Gegenseite rettete Atubolu gegen Sepp van den Berg. So ging es torlos in die Pause.
Nach dem Wechsel drückte Mainz, doch der erlösende Treffer wollte trotz einiger Möglichkeiten nicht fallen. Freiburg kam in dieser Phase kaum aus der eigenen Hälfte und zu keinen geordneten Offensivaktionen.
Die Gäste-Führung fiel daher überraschend. Gregoritsch kam im Strafraum eher zufällig an den Ball und ließ Batz mit einem Flachschuss ins Eck keine Chance. In der Schlussphase warfen die Hausherren noch einmal alles nach vorn, der Ausgleich gelang aber nicht mehr.
- Eigene Beobachtungen bei DAZN