Farke berichtet über persönliche Lage Bundesliga-Trainer über "surreale Situation" in Russland
Daniel Farke wollte zu Beginn des Jahres in Russland als Trainer arbeiten – dann kam der Krieg. Nun hat er über die Verhältnisse vor Ort gesprochen.
Borussia Mönchengladbachs Trainer Daniel Farke hat sein Intermezzo in Russland rückblickend als "surreale Situation" bezeichnet. Der 45-Jährige hatte Anfang des Jahres einen Vertrag bei FK Krasnodar unterzeichnet, den Klub aber bereits im März nach dem militärischen Angriff Russlands auf die Ukraine wieder verlassen – ohne auch nur ein Pflichtspiel erlebt zu haben.
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Den Angriffskrieg der Russen habe er sich damals nicht vorstellen können. "Unsere besten Experten haben diese Entwicklung nicht vorhergesehen", sagte Farke vor dem Spiel der Gladbacher am Freitag (20.30 Uhr im t-online-Liveticker) gegen Hertha BSC.
"Für mich die richtige Entscheidung"
Deren Trainer Sandro Schwarz war Anfang des Jahres ebenfalls in Russland als Coach tätig – bei Dynamo Moskau. Anders als Farke hatte Schwarz sein Team aber zunächst weiter betreut und Russland erst Ende Mai verlassen. "Jeder muss seine Beweggründe in den Vordergrund stellen. Das war für mich die richtige Entscheidung", sagte Farke zu seinen damaligen Überlegungen.
Kontakt mit Schwarz, der bereits seit 2020 in Moskau beschäftigt war, habe es demnach im Frühjahr nicht gegeben. Nach dem Ende ihrer Tätigkeiten in Russland heuerten beide Trainer bei Bundesliga-Klubs an, die in der Vorsaison jeweils stark enttäuscht hatten.
- Nachrichtenagentur dpa