Nach Wirbel um Vorstandschef Bayern-Präsident Hainer äußert sich zu Dreesen
Am Wochenende wurde berichtet, dass Bayerns Vorstandschef Jan-Christian Dreesen ein Aus drohen könnte. Nun meldete sich Präsident Herbert Hainer dazu.
Bayern Münchens Vorstandschef Jan-Christian Dreesen hat nach den jüngsten Spekulationen um seine Person Rückendeckung vom Aufsichtsratsvorsitzenden Herbert Hainer erhalten. "Generell sind wir mit unserem Vorstand um den Vorsitzenden Jan-Christian Dreesen absolut zufrieden: Wir sind sportlich erfolgreich und werden auch auf der anstehenden Jahreshauptversammlung erneut wirtschaftlich hervorragende Zahlen präsentieren", sagte Hainer der "Bild"-Zeitung.
Das "Manager Magazin" hatte am Wochenende berichtet, dass dem 57 Jahre alten Nachfolger von Oliver Kahn die Ablösung droht, sollte er nicht freiwillig auf einen neuen Vertrag bei den Münchnern verzichten. Der Vertrag von Dreesen läuft beim deutschen Rekordmeister noch bis zum Saisonende, eine Entscheidung über die Zukunft könnte bei der Aufsichtsratssitzung am 11. November fallen.
Verbleib von Dreesen möglich
Hainer ergänzte nun: "Der FC Bayern äußert sich grundsätzlich nicht zu internen Angelegenheiten – genauso wenig zu Spekulationen in der Öffentlichkeit". Wie bereits am vergangenen Samstag von t-online berichtet (mehr dazu lesen Sie hier), ist aber auch ein Verbleib von Dreesen in der CEO-Position alles andere als ausgeschlossen und nach wie vor eine gut mögliche Option. Auch laut "Kicker" sei die Wahrscheinlichkeit "sehr groß", dass der Vorstandsvorsitzende auch in der nächsten Saison Dreesen heißt, sein Vertrag also verlängert wird.
Wie das "Manager Magazin" erfahren haben will, sollen mehrere Mitglieder des Kontrollgremiums mit dem Vorstandsvorsitzenden Dreesen unzufrieden sein. Hintergrund sei unter anderem der geplatzte Medien-Deal für die Bundesliga, an dessen Scheitern Dreesen als Präsidiumsmitglied der Deutschen Fußball Liga beteiligt war. Die DFL muss die Auktion für die Medienrechte wiederholen, nachdem ein Schiedsgericht dem Streaminganbieter DAZN im juristischen Streit mit dem Verband teilweise recht gegeben hatte.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- Eigene t-online-Informationen