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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Bayern-Debakel im Topspiel Kurz nach Gegentor: Goretzka geht auf Sané los
Beim FC Bayern liegen nach der herben Pleite bei Bayer Leverkusen die Nerven blank. Schon während der Partie zeigten sich Unstimmigkeiten im Team.
Das Topspiel der Bundesliga wurde für den FC Bayern am Samstagabend zum Debakel. Gegen Bayer Leverkusen verlor der deutsche Rekordmeister mit 0:3 (0:1). Bei allen Gegentoren offenbarten die Münchener in der Defensive große Schwächen.
Insbesondere beim 0:1 durch Bayerns Leihspieler Josip Stanišić zeigten sich einige Stars der Tuchel-Elf nicht wach. Dazu zählte vor allem Nationalspieler Leroy Sané. Dass der Offensivmann seinen Defensivpflichten nicht nachkam, brachte gleich zwei Mitspieler von ihm auf die Palme.
Upamecano sauer, weil Sané nicht aufpasst
Was war passiert? Dayot Upamecano hatte gerade eine brenzlige Situation im Bayern-Strafraum zu einem Einwurf für Leverkusen ins Seitenaus geklärt. Die Hintermannschaft wollte sich neu formieren. Sowohl Upamecano als auch Leon Goretzka zeigten Leroy Sané auf der Außenbahn an, dass er den Einwurf verteidigen soll.
Sané trabte Richtung Außenlinie, doch Leverkusen hatte den Einwurf schon schnell ausgeführt. Upamecano feuerte in diesem Moment schon seinen Arm wütend in Richtung seines Mitspielers, weil Robert Andrich den Ball in Ruhe annehmen und Richtung Grundlinie laufen konnte. Sané ging nur halbherzig hinterher, holte seinen Gegenspieler nicht mehr ein und konnte den Flankenball des Leverkuseners so auch nicht mehr verhindern.
Schuld am Gegentor: Goretzka zeigt auf Sané
Die Kugel rutschte im Anschluss Upamecano durch die Beine und an vier Bayern-Verteidigern vorbei. Hinter ihnen tauchte Stanišić auf und schoss ein. Sané hob in diesem Moment nur die Schultern. Eine Sekunde später drehte sich dann Leon Goretzka um, zeigte auf seinen DFB-Kollegen und feuerte ebenfalls seinen Arm vor Wut in dessen Richtung.
Die gleiche Reaktion kam im selben Moment von Sané an seinen Teamkollegen gerichtet. Goretzka deutete im Anschluss dann aber gleich noch zweimal auf Sané, wohl um ihm zu signalisieren, dass er an diesem Gegentor die Hauptschuld trage, weil er beim Einwurf nicht aufmerksam war und den Flankenball nicht unterband.
Trainer Thomas Tuchel war die Schlafmützigkeit Sanés ebenfalls aufgefallen. "Ein klarer Konzentrationsfehler", sagte er nach der Partie beim übertragenden TV-Sender Sky, kritisierte aber auch den Rest der Defensive. Das geht nicht. Das geht nicht. Wir können nicht komplett im Rücken einen aus den Augen verlieren", so der Coach. "Es schlafen einfach alle."
- Eigene Beobachtungen bei Sky