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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Sorge um Bayern-Star Raus nach fünf Minuten: So lief das Gnabry-Drama in Frankfurt
Nicht nur der FC Bayern als Ganzes erlebt ein Debakel bei Eintracht Frankfurt, auch für den Angreifer der Münchner ist es ein rabenschwarzer Arbeitstag – der nur wenige Minuten dauert.
1:5 verloren, vorgeführt worden – und als wäre die Niederlage des FC Bayern am Samstagnachmittag bei Eintracht Frankfurt nicht an sich schon schmerzhaft genug gewesen, könnte nun noch ein weiter Schlag nachfolgen.
Denn abseits der Demontage durch die Frankfurter erlebte Bayern-Star Serge Gnabry ein ganz persönliches Drama – und die Bayern sorgen sich nun um ihren Angreifer.
Was war passiert?
Die 66. Minute im Deutsche Bank Park von Frankfurt: Beim Stand von 1:5 wechselt Bayern-Trainer Tuchel den 28-Jährigen für Kingsley Coman ein, der Nationalspieler soll in der Bayern-Offensive noch einmal alles versuchen, um das Ergebnis zumindest erträglicher zu gestalten.
Doch nur wenige Momente später sitzt Gnabry schon auf dem Rasen, nach einem Zweikampf mit Frankfurts Omar Marmoush. Ohne Einwirkung des Eintracht-Angreifers hat sich der Münchner offenbar verletzt, die Bayern-Betreuer laufen direkt aufs Spielfeld, behandeln den Profi.
Kurze Zeit später ist aber klar: Es geht für Gnabry schon nicht mehr weiter, alles aus für diese Partie. Möglicherweise ist es eine Muskelverletzung. Tuchel muss schon wieder wechseln: In der 71. Minute kommt Jamal Musiala für den Pechvogel in die Partie.
Nach offiziell gerade einmal fünf Minuten war die Partie für Gnabry schon wieder beendet.
Nur 41 Spielminuten pro Partie
Der Auftritt steht fast sinnbildlich für den bisherigen Saisonverlauf für den DFB-Star. Denn 2023/24 konnte Gnabry noch gar nicht richtig durchstarten, kommt bei den Bayern aktuell nicht über eine Rolle als Ergänzungsspieler hinaus. Mit Schuld daran: Der Unterarmbruch, der Gnabry den ganzen Oktober komplett außer Gefecht gesetzt hatte.
Die bisher enttäuschende Spielzeit lässt sich auch an Zahlen festmachen: In wettbewerbsübergreifend elf Pflichtspielen erzielte Gnabry ein Tor, eine Vorlage gelang dem sonst so offensivstarken Spieler noch gar nicht. Und: In diesen 11 Spielen reichte es für Gnabry zu insgesamt 451 Einsatzminuten – gerade einmal 41 pro Partie.
Ob Gnabry nach seiner neuerlichen Verletzung nun erneut eine längere Pause droht, ist noch unklar, eine genaue Diagnose steht noch aus.
- Eigene Beobachtungen