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Werder-Boss Frank Baumann nach Hertha-Remis: "Schlechteste Saison der Vereinsgeschichte"


Werder-Boss nach Hertha-Remis
Baumann: "Schlechteste Saison der Vereinsgeschichte"

Von dpa, sid, cfh

08.03.2020Lesedauer: 2 Min.
Stecken mit Werder Bremen in aktuter Abstiegsgefahr: Bremens Sport-Geschäftsführer Frank Baumann und Trainer Florian Kohfeldt.Vergrößern des Bildes
Stecken mit Werder Bremen in aktuter Abstiegsgefahr: Bremens Sport-Geschäftsführer Frank Baumann und Trainer Florian Kohfeldt. (Quelle: Nordphoto/imago-images-bilder)

Bremen bleibt nach dem verpassten Sieg gegen Hertha BSC in Abstiegsgefahr. Von Werder-Boss Baumann gab es nun ein vernichtendes Urteil zur aktuellen Saison. An Trainer Kohfeldt hält er fest.

Im Auswärtsspiel gegen Hertha BSC führte Werder Bremen am Samstag zwischenzeitlich mit 0:2. Doch zum wiederholten Mal konnte das Team von Trainer Florian Kohfeldt die Führung nicht verteidigen. Das Team von der Weser steht nun zehn Spieltage vor Ende der Saison mit nur 18 Zählern auf dem 17. Tabellenplatz. Nur vier Siege gelangen den Bremern in dieser Spielzeit, auf der anderen Seite stehen 14 Niederlagen.

Bremens Sport-Geschäftsführer Frank Baumann gab der aktuellen Saison im "Aktuellen Sportstudio" am Samstagabend ein vernichtendes Siegel. Er bewertete die aktuelle Spielzeit als "die schlechteste Saison der Vereinsgeschichte". Die Norddeutschen sind derzeit in akuter Abstiegsgefahr. "Das aktuell ist die schwierigste Phase, die ich bei Werder Bremen erlebt habe", sagte Baumann am Samstagabend in der ZDF-Sendung. Der 44-Jährige war 1999 – damals noch als Spieler – nach Bremen gewechselt.

"Wir haben einen richtig guten Trainer"

Baumann unterstrich erneut sein Vertrauen in Chefcoach Florian Kohfeldt. "Wir haben einen richtig guten Trainer. Wir diskutieren mit ihm, wie wir uns aus dieser Situation befreien können." Zugleich wich er bei der Frage nach einer Jobgarantie aus: "Eine Erkenntnis der letzten Jahre war, dass es nichts bringt, dem Trainer Garantien auszusprechen." Man habe aber "die Überzeugung, mit Florian Kohfeldt die Klasse zu halten". Im Falle des zweiten Abstiegs nach 1980 und eines Neuaufbaus in der 2. Bundesliga wolle man hierfür "den bestmöglichen Trainer auswählen". Dieser könne "sehr gut auch Florian sein", so Baumann.

Werder-Trainer Kohfeldt zeigte nach dem Berlin-Spiel weiterhin Optimismus und glaubt, dass die direkte Rettung möglich ist. Das ausgegebene Ziel ist aber nun der Relegationsplatz. "Wenn es notwendig ist, machen wir es darüber", so Kohfeldt. In den beiden Relegationsspielen könnte es womöglich gegen den Erzfeind Hamburger SV gehen.

Relegationsspiel könnte gegen den Hamburger SV gehen

Bis dahin bleiben den Bremern zehn Spiele, um es besser zu machen als in Berlin, wo sieben Werder-Tage zum Vergessen endeten: Zunächst wurde das Heimspiel am Sonntag vergangener Woche gegen Frankfurt abgesagt, dann schied Bremen bei der Eintracht im Pokal-Achtelfinale inklusive neuer Verletzter aus und zum Schluss die Gefühlsschussfahrt im Olympiastadion – ausgerechnet gegen Kohfeldts Vorgänger auf dem Bremer Trainerposten, Alexander Nouri.

Das Restprogramm von Werder Bremen gibt kaum Grund zur Hoffnung für das Erreichen des Relegationsplatzes – oder gar den direkten Klassenerhalt. In den kommenden Wochen trifft man auf Leverkusen, Mönchengladbach und Schalke. Am drittletzten Spieltag empfängt Werder den FC Bayern München. Wenn es schlecht für die Hanseaten läuft, könnte Bremens Abstieg dann besiegelt werden.

Verwendete Quellen
  • Aus Material der Nachrichtenagenturen dpa und sid
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