Er wollte nicht spielen HSV-Star entschuldigt sich nach Suspendierung
Lewis Holtby sollte beim wichtigen Duell des Hamburger SV gegen Union Berlin nur auf der Bank sitzen – und wollte daraufhin lieber gar nicht erst zum Auswärtsspiel reisen. Nun bereut er seine Aussagen.
Lewis Holtby hat nach seiner Suspendierung beim Fußball-Zweitligisten Hamburger SV öffentlich Fehler eingestanden. Der 28-Jährige soll bei den strauchelnden Hanseaten in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen, nachdem er vor dem 0:2 beim 1. FC Union zeitweise gebeten hatte, nicht mit nach Berlin zu reisen.
"Die Reaktion war emotional, geschah im Affekt und war absolut nicht in Ordnung – das habe ich nach einer kalten Dusche wenige Minuten nach dem Training eingesehen und umgehend die Entscheidung gegenüber dem Trainer revidiert", schrieb Holtby am späten Sonntagabend bei Instagram. "Leider wurde mir die Tür nicht mehr aufgemacht, was ich mir aber unbedingt gewünscht hätte. Ich werde die Entscheidung des Vereins akzeptieren müssen."
HSV droht Wiederaufstieg zu verpassen
Nach Angaben von HSV-Sportvorstand Ralf Becker wird Holtby nicht mehr am Training des Profiteams teilnehmen und zum Einsatz kommen. "Für uns ist klar, und das wird auch bis zum Ende der Saison so bleiben, dass es keinen Sinn mehr macht", sagte Becker in Berlin.
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Holtby habe kurz nach seiner Aussage gewusst, dass dies ein Fehler gewesen sei, berichtete Coach Hannes Wolf. Er hatte seinem Spieler zuvor eröffnet, dass dieser voraussichtlich nicht in der Startelf stehen werde. "Aber du bekommst es dann nicht mehr gedreht, wenn es ausgesprochen ist, dass ein gesunder Spieler nicht mit zum Spiel will", sagte Wolf. Holtbys Vertrag läuft zum Saisonende aus.
Mit der sechsten Partie ohne Sieg in Serie sind die Hamburger aus den Aufstiegsrängen gerutscht und liegen drei Spieltage vor Schluss nur noch auf Platz vier.
- Nachricht von Holtby bei Instagram
- dpa